Komfortzone Verlassen? Oder lieber nicht!?

Komfortzone Verlassen? Oder lieber nicht!?

Dieser Artikel ist mein Beitrag zur Blog-Parade „Komfortzone verlassen? Oder lieber doch nicht?!“ von Christine Winter auf Stille-Stärken.de

Die Komfortzone im wahrsten Sinne des Wortes

Eine Komfortzone im wahrsten Sinne des Wortes klingt ja nach etwas ganz Wunderbarem. Es klingt nach Gemütlichkeit, Heimeligkeit, Geborgenheit, Wärme und Sicherheit.
Auch klingt es nach Hängematte, Fußmassage und gutem Essen. Nach innerem und äusserem Frieden. Alles hat seine Ordnung. Alles ist an seinem Platz. Es gibt einen klaren Rahmen und klare Regeln.
Ich kann mich ganz entspannt zurücklehnen und geniessen.

 

Komfortzone verlassen, oder lieber nicht?

Komfortzone, Gewohnheiten und Glaubenssätze

Eine Komfortzone ist allerdings nicht einfach nur komfortabel. Sie bedingt nicht den ganz individuell Äußeren und Inneren Idealzustand.

Komfortzone heißt, dass das Gehirn kategorisiert, abgleicht, automatisiert. Dazu zählen automatisierte Bewegungsabläufe, Gewohnheiten, Denkmuster und Glaubenssätze.
Das ist auch gut so.
Etwas neues zu lernen ist anstrengend. Übung und dran bleiben, macht es möglich von der bewussten Inkompetenz über bewusste Kompetenz zu unbewusster Kompetenz zu gelangen. Übung macht den Meister!
Dass ich nicht alles was ich je in meinem Leben erlernt habe, jeden Tag au’s neue und von vorne lernen muss, macht mir das Leben sehr komfortabel und ermöglicht es mir, immer wieder etwas neues zu lernen.
Erlernte Fähigkeiten sind mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich weiß ohne weiter darüber nachzudenken, wie gehen, stehen und sitzen geht. Kann ganz automatisch zwischen Mensch und Tier, zwischen Tag und Nacht, zwischen gut und böse, zwischen richtig und falsch unterscheiden. Weiß ganz automatisch wann ich fröhlich reagieren soll und wann ich Angst haben muss…

Die ungemütliche Komfortzone

Die ungemütliche Komfortzone

Leider kann eine Komfortzone auch ganz schön ungemütlich werden.
Manchmal schleicht sich das Ungemütliche still und leise, fast unmerklich an. Manchmal fällt es gar nicht weiter auf, weil das Ungemütliche schon immer da war.
Aus Angst, mangelndem Selbstwertgefühl, Perfektionismus, Faulheit und uralten einschränkenden Glaubenssätzen werden ungute Gewohnheiten, Denkmuster und Verhalten weiter gepflegt.
Paare verharren in einer miesen Beziehung. Aus Angst vor Einsamkeit ohne zu bemerken, dass sie bereits gemeinsam einsam sind. Ernährungsgewohnheiten werden beibehalten, weil in dieser Familie schon immer so gegessen wurde – wir haben halt in unserer Familie eine genetische Tendenz zu Fettleibigkeit, Gicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes.
Morgenmuffel schieben weiterhin ihre schlechte Laune vor sich her, weil das nunmal zu ihrem Charakter gehört.
Angsthasen bleiben lieber weiter zu Hause und sehen dabei zu, wie ihre Komfortzone immer weiter zusammenschrumpft, weil sich zu einer Angst gerne noch eine Weitere gesellt. Jeden Morgen auf’s neue gehen Menschen in einen Job, den sie hassen, weil sie Existenzangst haben.

Die Wahrnehmung weit machen

Die Möglichkeit, die Komfortzone zu erweitern oder zu verlassen, ist ein Geschenk. Immer wieder die eingefahrenen Bahnen zu verlassen und die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu entdecken, macht das Leben reicher. Meine Wahrnehmung weit zu machen, gibt mir die Möglichkeit die Welt wieder mit Kinderaugen zu betrachten.

  • Erlaube  ich mir, aus dem ewig gleichen Trott auszusteigen, kann ich eine Welt voller Wunder entdecken.
  • Traue ich mich, es zuzulassen, kann ich die Magie des Lebens spüren.
  • Ja stimmt, es gibt Leiden, Katastrophen, Kriege, Alter Krankheit und Tod. Und gleichzeitig gibt es Liebe, Mitgefühl und Weisheit, eine paradiesische Natur, faszinierende Kulturen, Kunst und Kreativität und jede Menge zu Lachen.
Wahrnehmung weit machen

Komfortzone ist auch der innere Schweinehund

In einer ungemütlichen Komfortzone zu verharren, fühlt sich erst mal leichter an. Mit der miesen Beziehung, dem verhassten Job, den schlechten und ungesunden Gewohnheiten, den eigenen Launen und Allüren und den eingefahrenen Denkmustern kenne ich mich wenigstens aus. Da bewege ich mich auf sicherem Terrain (auch wenn es da total vermint sein kann). Und da weiß ich welche Verhaltensmuster ich wann abspulen muss. Kann ich mir einreden, ich hätte die totale Kontrolle über mein Leben.

Waste of skin

Wenn ich nur noch aus automatisierten Verhaltensmustern, Impulsen, Gewohnheiten und Denkmustern bestehe, hätte ich doch gleich Reptil werden können!
Ja stimmt! Es:

  • tut weh sich aus einer noch so miesen Beziehung zu lösen.
  • ist beängstigend sich beruflich zu verändern.
  • kann auch mal keinen Spaß machen etwas neues auszuprobieren.
  • Sport kann zu Schweißausbruch und Muskelkater führen.
  • ich kann enttäuscht und verletzt werden.
  • ist vielleicht mühsam, etwas neues zu lernen.
  • ich könnte feststellen, dass ich doch nicht so schlau bin, wie ich immer dachte.

Aus der Komfortzone geworfen

In meinem Leben gab es immer wieder Zeiten, da musste ich meine Komfortzone verlassen, ob ich wollte oder nicht. Meistens wollte ich nicht! Und meistens war ich hinterher sehr dankbar. Dankbar für den inneren Wachstum, die neuen Möglichkeiten, die neuen Freunde, Fähigkeiten und die gemachten Erfahrungen.
Mittlerweile verlasse ich freiwillig immer wieder mal meine Komfortzone. Und ja stimmt, manchmal habe ich Angst, und meistens gewinnt die Vorfreude und die Abenteuerlust.

Wo könntest Du Deine Komfortzone verlassen oder erweitern?
Was wolltest Du immer schon mal ausprobieren?
Welche Kleinigkeit kannst Du einfach mal anders machen?
Gibt es ein großes Ziel, dass Du glaubst nicht erreichen zu können, weil Du einen einschränkenden Glaubenssatz hast?

Hast Du Fragen? Dann schreib mir gerne. Wünschst Du Dir Unterstützung dabei, Deine Komfortzone zu verlassen, Deine Glaubenssätze genauer anzuschauen, deine Wahrnehmung weiter zu machen? Dann vereinbare doch einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf Dich!

Herzens-Grüße
Luva

100 % Verantwortung

Blog 100% Verantwortung

Erst wenn Du 100% Verantwortung für Dein Leben übernimmst, bist Du wirklich frei!

Wahrscheinlich hast auch Du gelernt, Dich zu verhalten, als würde Dir das Leben passieren. Vielleicht lebst auch Du im Selbstverständnis, Du hättest nicht zu 100% die Verantwortung für Dich und Dein Leben. Sicher kennst auch die die Gewohnheit, Erklärungen, Entschuldigungen und sogar Schuldzuweisungen im Außen zu finden – für große und kleine Ereignisse im Leben. Die Verpasste U-Bahn, das überbuchte Flugzeug, das leer gekaufte Regal im Supermarkt. Das sind eben Dinge die da draussen passieren, was sollte das mit Dir zu tun haben?! Außer dass er total ärgerlich für Dich ist.

Die Opferrolle

Ich kann unendliche viele Gründe finden, warum bestimmte Dinge in meinem Leben nicht so funktionieren, wie ich es gerne haben wollen würde.

  • Die U-Bahn fährt mir vor der Nase weg, ich komme zu spät.
  • Mein Kollege nervt, also bekomme ich schlechte Laune.
  • Die Welt ist voller Krieg und Elend, also habe ich Angst.
  • Ich bin wütend, weil einfach nichts klappt, wie es soll.
  • Weil mein Wecker nicht klingelt, verschlafe ich.

So bin ich das ewige Opfer, weil immer Etwas oder Jemand im Aussen schuld ist!

Das Aussen

Es ist gefühlt viel leichter, die Verantwortung an die äusseren Umstände abzugeben. „Ich kann ja nix dafür, dass mir die Bahn vor der Nase wegfährt, mein Kollege so doof ist, die Welt so schlecht ist und nie irgendetwas klappt!“ Ja, stimmt, so kann es sich anfühlen. Wenn ich das konsequent zu Ende denke, bin ich immer ein Opfer. Ich werde immer davon abhängig sein, dass ich ausnahmsweise mal Glück habe und es das Universum heute gut mit mir meint. Bin ein Spielball der Götter und werde von einem Ereignis ins nächste geworfen und von Gefühlen überfallen; kann nichts in meinem Leben richtig planen.

100 % Verantwortung

Als mir das erste mal die Frage gestellt wurde, wie viel Verantwortung ich für mein Leben habe, war mir sofort klar, dass ich zu hundert Prozent verantwortlich bin. Und ich stellte beschämt fest, dass ich mich verhalte, als ob ich nur zu circa 70% verantwortlich wäre. Irgendwas ist ja schliesslich immer, was ich nicht steuern kann … Ich habe angefangen über meine Eigenverantwortung, mein Verhalten und meine Einstellung nachzudenken und ich übe die volle Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Nicht immer gelingt es mir, manchmal ist doch noch jemand oder etwas schuld – und es geht immer leichter.

Das große Ganze

Wenn ich meinen Fokus auf das Negativ in der Welt richte, dann sehe ich das Leiden so vieler Menschen und Tiere, den Krieg, die Umweltverschmutzung, den Mangel. Das macht mich traurig, wütend, verzweifelt und hilflos. Dann könnte ich auf die Idee kommen, die (wer auch immer die sind) sollen mal aufhören mit Krieg und mit Frieden anfangen. Ich würde am liebsten zaubern und *zingggg: Friede, Freude Eierkuchen und Ringelpietz mit Anfassen! Kann ich aber nicht! Oder doch? 

Vor der Eigenen Türe kehren

Ich kann die Welt verändern. Mit kleinen Schritten und indem ich meine Welt verändere. Und weil ich ein Teil der ganzen Welt bin, verändert sich die ganze Welt, wenn ich meine Welt verändere. Meine Welt verändert sich, indem ich mein Verhalten verändere. Dieses ändere ich, indem ich anfange mein Verhalten zu hinterfragen und Dinge mal konsequent zu Ende zu denken. Ich darf mir überlegen, in welcher Welt ich leben möchte, wie dies gelingen kann und was ich dazu beitragen kann. Wie kann ich erwarten, dass es keine Massentierhaltung mehr gibt, wenn ich z.B. weiter die Billigwurst kaufe? (Ich esse übrigens keine Wurst.) Wenn ich möchte, dass auch Tiere ein fröhliches und glückliches Leben führen, darf ich darüber nachdenken, wie das gelingen kann und was ich dafür tun kann. Ein Rind muss, bevor es möglicherweise auf meinem Teller landet, in aller Ruhe aufwachsen dürfen, ordentliches Futter bekommen, Auslauf haben, irgendwo wohnen – das kostet alles Geld. Der Bauer, der Schlachter, der Transporteur, der Metzger und die Kassiererin wollen auch alle bezahlt werden…
Ich kann also in Zukunft ganz auf Fleisch verzichten oder mich entscheiden nur noch Fleisch von Tieren zu essen, die ein glückliches Leben hatten. Es lohnt sich über eine Dinge und Gewohnheiten nachzudenken:

  • Wie kann ich erwarten, dass es keine Kinderarbeit mehr gibt, wenn ich weiter bei Firmen kaufe, die so produzieren lassen?
  • Kann ich wirklich erwarten, dass mich jemand mag, wenn ich hemmungslos meine schlechte Laune vor mir herschiebe?
  • Und kann ich Frieden auf der Welt erwarten, wenn ich weiter unfreundlich zu mir selber bin?

Einstellung ist die halbe Miete

Wenn ich ein glückliches und fröhliches Leben führen will, darf ich bei mir, meinem Verhalten und meiner Einstellung anfangen. Ich darf aufhören, die Dinge so persönlich zu nehmen. Gute Laune ist eine Entscheidung. Schlechte Laune sitzt nicht in der Hecke und fällt mich plötzlich an. Eine U-Bahn fährt mir nicht aus Gemeinheit vor der Nase weg, ich habe mir die Bedingungen geschaffen, diese zu verpassen. Menschen nerven mich nicht, weil sie doof sind und mich ärgern wollen, sondern weil ich deren Verhalten negativ bewerte und persönlich nehme. Außerdem handelt jeder aus seiner besten Option.

Solange ich weiterhin mit den ewig gleichen Lösungen auf die sich wiederholenden Probleme reagiere, wird sich nichts ändern! Ich darf immer wieder etwas neues ausprobieren und etwas neues denken.

Wenn ich glücklich bin, liebt mich die Welt

Je entspannter ich bin, desto mehr Raum ist zwischen meinen Gedanken. Je entspannter ich bin, desto mehr Raum ist zwischen Reiz und Reaktion. Habe ich genug Raum, kann ich besser Entscheidungen treffen. Durch den Raum, werde ich nicht von einem Gefühl nach dem anderen gebeutelt. Ich schaffe mir diesen Raum durch Meditation. Bin ich entspannt, geht das Leben mühelos. Ich treffe zur richtigen Zeit die richtigen Leute, bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Probleme werden zu Herausforderungen, für die ich ungewöhnliche Lösungen finde. Ich sehe wie viel Schönheit, Magie und Potential das Leben und die Welt zu bieten hat. Bin ich entspannt fühle ich mich glücklich, dankbar und beschenkt vom Leben und der Welt.

Wie viel Verantwortung übernimmst Du schon für Dich und Dein Leben?
Wo kannst Du noch mehr Verantwortung für Dich und Dein Leben übernehmen?
Was kannst Du in Zukunft anders machen?
Wie schaffst Du Dir Raum um entspannt zu sein?

Hast Du Fragen oder Anregungen? Dann schreib mir. Und wenn du Dir Unterstützung dabei wünscht, die volle Verantwortung für Dich und Dein Leben zu übernehmen, dann melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich auf Dich!

Herzens-Grüsse
Deine Luva

Blog 100% Verantwortung II

Wenn alles zusammenbricht

Wenn alles zusammenbricht – oder egal was passiert, mache immer Dein Bett!

Wenn alles zusammenbricht, dann schenkt mir das Leben Situationen, die ich im ersten Moment gar nicht witzig finde.

  • Ein geliebter Mensch, wird schwer krank oder stirbt.
  • Ich werde verlassen.
  • Verliere meinen Job oder meine Wohnung.
  • Werde schwer krank.
  • Jemand mir wichtiges kommt in’s Gefängnis.
  • Meine Katze wird überfahren.
  • Ich verpasse schon wieder die U-Bahn.
  • Meine neuen Nachbarn kommen immer um halb zwei Uhr Nachts nach Hause und zwar so, dass auch ich weiß, dass sie jetzt da sind.

Und ich könnte noch endlos weiter Widrigkeiten des Lebens aufzählen.

Wenn-alles-zusammenbricht-mach-dein-Bett

Geschenke der besonderen Art

Wenn ich also ein Geschenk der besonderen Art bekomme, finde ich das im ersten Moment nicht ganz so witzig.
Wahrscheinlich kommen da sogar eine ganze Menge Gefühle zusammen.

  • Wut
  • Verletztheit
  • Verstörtheit.
  • Hilflosigkeit.
  • Überforderung.
  • Angst
  • Verlassenheit.
  • Ungenügend sein.

Gefühle deckeln

Eine Strategie, damit umzugehen, wäre einen großen, dicken Deckel auf die Gefühle zu packen. Diese Strategie funktioniert prima. (Ich hab es immer mal wieder ausprobiert.) Das Tolle ist, die unangenehmen Gefühle verschwinden unter dem Deckel und ich fühle sie nicht mehr. Das Problem ist, dass ich dann leider gar nichts mehr fühle. Auch die angenehmen Gefühle verschwinden unter dem Deckel. Ich fühle dann also nicht nur keine Angst mehr sondern auch keine Lebensfreude mehr. Das Ergebnis ist mindestens eine depressive Verstimmung bis hin zu einer ausgewachsenen Depression.

Hinschauen, annehmen, loslassen

Was tue ich also, wenn mich einerseits alle fünf Minuten meine Gefühle beuteln und ich andererseits nicht wie ein „Gefühls-Zombie“ rumlaufen will.
Wie komme ich zurück in meine Lebensfreude?
Zurück zum „aus-vollem-Herzen-Lachen“
Wo finde ich meinen Lebensmut wieder?

Ich schaue hin. Höre hin. Fühle hin.

Ich untersuche ganz genau, was ich da fühle. Nehme diesen Wust an Gefühlen auseinander. Zerlege das „große Unglück“ in all seine Einzelteile. Sehe mir meine inneren Bilder an; ganz genau.
Ist es ein Film, den ich immer wieder abspule oder ist es ein Bild, das ich immer wieder hochhole. Wie nah bin ich dran? Oder bin ich mitten drin?
Wie scharf sind die Bilder? Sind sie farbig oder schwarz-weiß?
Wie laut sind die Bilder?
Höre ich meinen inneren Stimmen zu? Von wo kommen die Stimmen? Sind es mehrere Stimmen oder nur eine? Wessen Stimme? Gibt es noch andere Geräusche? Wie laut? Wie aufdringlich?
Ich finde heraus, wo und wie sich die Gefühle körperlich manifestieren. Wo genau im Körper sitzt das Gefühl? Bewegt es sich? Wie genau fühlt es sich an? Was macht das für ein körperliches Symptom?

Annehmen

Erst wenn ich genau weiß, womit ich es zu tun habe, kann ich anfangen zu verarbeiten.

Ich darf zuallererst herausfinden, dass mein nebulöses Gefühl von „ich bin unglücklich“ eine Kombination aus z.B Wut, Trauer, Verlustangst und Hilflosigkeit  ist und wie genau diese einzelnen Gefühle von mir gestaltet werden. Ich darf freundlich und geduldig zu mir sein – vor allem bei den nicht so beliebten Gefühlen!
Der Satz: „Ich bin wütend, ich sollte entspannt sein.“ ist nicht hilfreich. Der Sprung ist viel zu groß.
Gefühle sind dazu da gefühlt zu werden.
Sie sind Rohstoff für die innere Weisheit, für Kraft, inneren und äusseren Wachstum und Kreativität.
Sind Gefühle dabei, die ich nicht haben wollen würde, gibt es Techniken, diese zu verändern.

Loslassen

Spule ich z.B immer wieder einen unangenehmen Farb-Film ab, in dem ich die Hauptperson bin, darf ich mich erinnern, dass ich der Inhaber des Kinos bin. Ich führe die Regie und höre auf in meinem eigenen Kino Eintritt zu zahlen.Das heißt z.B.:

  • Ich kann den Film langsamer machen.
  • Kann die Farbe rausnehmen.
  • Die Schärfe rausnehmen.
  • Den Film in seine einzelnen Bilder zerlegen.
  • Das einzelne Bild so weit weg schieben, dass ich nichts mehr erkennen kann.
  • Ich kann das einzelne Bild auf den Mond schießen.
    Oder in den Schredder stecken…

Sage ich mir immer wieder den gleichen negativen Satz, erinnere ich mich an das Lied von Nina Hagen „Ich bin mein Radio“ und entscheide wieder mein eigenes, universelles Radio zu sein.

  • Ich verändere die Stimme.
  • Mache die Stimme höher oder tiefer.
  • Lasse die Stimme gaaaanz laaangsaaam werden.
  • Verändere den Text….
  • schalte den Ton ab.

Und habe ich ein Gefühl, dass sich z.B. in meinem Bauch wie ein Riesenrad im Schleudergang dreht, kann ich auch hier Einfluss nehmen:

  • Ich mache das Rad kleiner.
  • Bremse die Geschwindigkeit runter.
  • Wechsle die Richtung.

Dankbarkeit

Eine liebe Freundin hat mir mal gesagt: “ Das Universum liebt Dich!  Du weißt vielleicht jetzt noch nicht wofür das Ganze gut ist. Ich verspreche Dir, eines Tages wirst Du Dankbar für diese Erfahrung sein.“

Stimmt! Immer wieder.
Alle Erfahrungen die ich im ersten Moment nicht haben wollte, nicht machen wollte waren große Geschenke:

  • Ich bin daran gewachsen.
  • Habe meine vielleicht schon ganz schön ungemütliche Komfortzone verlassen.
  • Mit staunen entdeckt, wieviel Kraft freigesetzt werden kann, wenn etwas Gewohntes weg bricht.
  • Die Erfahrung gemacht, dass die „Packungen“ immer nur so groß sind, wie ich sie auch verkraften kann.
  • ganz viel Dankbarkeit entwickelt, für das Gelernte, die Erfahrungen, die geschickten Mittel auf meinem Weg.

Was auch geschieht, mach immer Dein Bett

Schlimme Erlebnisse können zu einem andauernden Schockzustand führen. Die Reaktionen darauf können ganz unterschiedlich sein. Das ganze Leben kann völlig aus der Bahn geraten. Nichts ist mehr „normal“. Da gibt es Reaktionen von nur nicht mehr ans Telefon gehen bis zur völligen Verwahrlosung.

Ich habe gelernt, je größer der gefühlte Gegenwind im Außen ist, desto wichtiger ist ein Minimum an Struktur. Das ist ein Anker zur Normalität. Und dieser Anker hilft mir auch den Weg „zurück“ zu finden. Wenn ich im ersten Moment schon sonst nix mehr gebacken krieg, ich mache IMMER mein Bett.

Und dann bin ich ganz viel ganz nett zu mir, lasse mich unterstützen, verwöhnen, coachen.

Was machst Du, wenn nichts mehr normal ist?

Wie gehst Du mit Verlust um? Was machst Du, wenn Dir Dein ganzes Leben um die Ohren fliegt?
Ich freu mich auf Deinen Kommentar.
Herzens-Grüsse
Luva

Und wenn Du Dir Unterstützung wünschst, oder Hilfe brauchst, weil auch bei Dir alles zusammengebrochen ist, dann schau mal hier, schreib mir gerne oder buche ein kostenloses Erstgespräch, ich freue mich auf Dich!

 

Warum ich anfange aufzuräumen, wenn ich nicht mehr weiter weiß

Warum ich anfange aufzuräumen, wenn ich nicht mehr weiter weiß

Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich immer ordentlich bin und es gerne aufgeräumt habe.
Dann sagte eine gute Freundin von mir neulich: „immer wenn Du nicht weiter weißt, fängst Du an aufzuräumen…“
Stimmt. Jetzt, wo sie es gesagt hat, fällt es mir auch auf.
Vielleicht kennt Du das auch, dass ein Verhalten, dass gefühlt schon immer so war, nicht weiter hinterfragt wird.
Es läuft unbewusst und automatisch ab. Es ist ein ganz „normales“ Verhalten.
Ich empfinde das als Betriebsblind.

Ein Genie beherrscht das Chaos

Auch ich kann genial. Also auch ich beherrsche das Chaos, oder das chaotisch sein. (:

Wenn ich anfange Ideen zu entwickeln, starte ich einen kreativen Prozess. Und jetzt nachdem ich mal genau hingeschaut und hingefühlt habe weiß ich, dass dieser Prozess immer gleich abläuft. Es ist eine meiner Strategien, mich kreativ auszutoben, Ideen zu entwickeln und auch um meine Gedanke zu sortieren um auf neue Lösungen zu kommen.

Warum ich anfange aufzuräumen, wenn ich nicht mehr weiter weiß
Blog warum ich aufräume...

Es gibt da zwei Seiten der Medaille, mir spukt eine noch ziemlich unklare Idee nicht nur im Kopf herum. Sie spukt mir durchs ganze System. Und ich stecke gefühlt fest und komme Gedanklich nicht weiter und auch nicht in die Umsetzung. Also beginne ich ein Brainstorming und fange erst mal an alles Ecken und Enden gleichzeitig an.
Mehrere Baustellen an, mein eh schon großer Schreibtisch breitet sich bis auf den Esstisch aus. Das Bügelbrett wird aufgebaut. Wie wäre es mit einem Zielbild? Den Keller könnte ich auch mal wieder ausmisten. Da wollte ich doch schon immer mal ein Loch bohren. Und diesem nicht ganz so witzigen Gefühl kann ich mich vielleicht doch mal stellen…

Wenn ich mitten in diesem kreativen Chaos, bzw. Prozess bin und mich jemand dabei erwischt, gehe ich davon aus, dass mir dieser jemand im Leben nicht glaubt, dass ich Coach für äußere und innere Ordnung bin. Bei mir sieht es dann aus, als wäre ein Orkan durch die Wohnung gefegt – oder zumindest über den Schreibtisch.

Mein kreativer Garten

Ideen sind für mich wie Samenkörner. Sie dürfen eingepflanzt werden. Dann brauchen sie Sonne und Wasser, Liebe und Geduld. Bevor allerdings so ein Samenkorn oder eine Idee gepflanzt werden und wachsen kann, darf der Boden entsprechend vorbereitet werden.

Was tue ich also, wenn ich mich in meinen kreativen Garten begebe?

Ich verbreite erst mal Chaos.
Ich grabe um.
Im Innen und im Aussen.
Ich hole unerledigtes, unbesehenes, ungehörtes aus staubigen Ecken.
Vom abgerissenen Knopf der endlich wieder angenäht werden will, über den Keller, den ich erst im dritten Anlauf schaffe auszumisten bis zum gedeckelten Gefühl, dass ich nun bereit bin zu fühlen.

Ich sortiere, schmeisse weg, lasse los.
Ich grabe um, jäte Unkraut, entferne Geröll.
Baustelle für Baustelle.
Beet für Beet.

Ich schaffe Raum für neue Ideen und frische Energie.

Hat das Chaos seinen Höhepunkt erreicht, klappe ich die Baustellen wieder ein. Ich kehre zurück zu Struktur und Ordnung.
Das „Beet“ wird bepflanzt. Ideen-Samen werden gesetzt und mit Licht, Liebe und Geduld begossen.

Wenn ich aus meinem „Garten“ wieder auftauche, habe ich eine saubere und aufgeräumte Wohnung. Mein Kopf ist wieder klar. Meine Ideen haben Struktur bekommen. Mit neuem Schwung widme ich mich meinen nächsten Projekten.

Blog warum ich aufräume...III (1)

Wie schaffst Du Dir den Raum für Ideen, Träume und deren Umsetzung?

Hast auch Du einen kreativen Garten? Bist Du immer gleich Ordentlich? Oder bist Du ein Genie und zwar immer? Beherrschst Du das Chaos oder beherrscht das Chaos Dich?
Was tust Du, wenn Du nicht weiter kommst?

Schreib mir gerne, wie Du das siehst. Und wenn Du Dir mehr Ordnung und Klarheit im Außen und im Innen wünschst, melde Dich gerne bei mir und lass Dich von mir unterstützen! Ich freue mich auf Dich!
Herzens-Grüsse,
Luva

Achtsamkeit – tue was Du tust

Achtsamkeit – tue was Du tust

Übe Dich in Achtsamkeit, tue, was Du tust – und lass das Jammern einfach mal weg…

Achte auf Deine(n):

  • Gedanken, denn sie werden Deine Worte.
  • Worte, denn sie werden Deine Handlungen.
  • Handlungen, denn sie werden Deine Gewohnheiten.
  • Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
  • Charakter, denn er wird dein Schicksal. (Talmud)

„Be the NOW!“ fordert uns Eckard Tolle auf.
Wir sollen uns also darin üben, im Hier und Jetzt zu sein.
Der Grund für diese Aufforderung, wir sind all zu oft mit den Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft.
Wir denken darüber nach was wir hätten sagen oder tun sollen und was uns morgen vielleicht erwartet – das ist Zeit,- und Energieverschwendung!
Ja stimmt, es ist Sinnvoll zu reflektieren, um z.B zu erkennen aus welchen Fehlern wir lernen dürfen.
Für das Reflektieren darf ich mir gezielt Zeit nehmen und ansonsten die Vergangenheit ruhen lassen – was rum ist, ist rum.
Ja stimmt, es ist Sinnvoll die eigenen Ziele zu planen.
Auch für meine Ziele und deren Planung darf ich mir gezielt Zeit nehmen – je konzentrierter und fokussierter ich bei meiner Zielarbeit bin, desto schneller werde ich diese erreichen.

DAs ist eine Jammerfreie Zone - Achtsamkeit - tue, was Du tust

Achtsamkeit

Mit Achtsamkeit komme ich im Hier und Jetzt an.
Ich tue was ich tue. Mit jeder Faser meines Seins bin ich ganz das was ich gerade tue. Bade darin.
Lasse Gedanken wie lange das wohl noch dauert, wie aufwändig diese Tätigkeit oder was danach zu tun ist weg.
Und lasse mich weder unterbrechen noch stören, weder von Außen noch von Innen. Während ich diesen Text schreibe, schreibe ich diesen Text.
Wie Beppo Straßenkehrer konzentriere ich mich immer nur auf den nächsten Besenstrich. Und ehe ich mich versehe, habe ich die Aufgabe erledigt.
Ich fühle mich frisch und entspannt, weil das fokussierte und konzentrierte Arbeiten meinen Geist entspannt. Sich in Achtsamkeit zu üben, ist sich in Meditation zu üben.
Und voller Freude eine Aufgabe erledigt zu haben, wende ich mich der nächsten Aufgabe zu.

Glückskinder und Pechvögel

Es gibt diejenigen, denen scheint alles leicht zu fallen.
Echte Glückskinder denen das Leben regelrecht in den Schoß zu fallen scheint.
Fröhlich und entspannt schweben sie durch ihr Leben und sind mit allem gesegnet was es so braucht um glücklich zu sein.
Sie haben einen tollen Job, eine umwerfende Ausstrahlung, faszinierende Freunde, eine glückliche Beziehung und alles was sie anfangen scheint ihnen auf Anhieb zu gelingen.

Und dann gibt es diejenigen, denen scheint alles schwer zu fallen.
Echte Pechvögel, denen das Leben scheinbar immer nur übel mitspielt.
Angestrengt kämpfen sie sich durch ihr Leben und kaum ist ein Problem mit Mühe und Not erledigt, lauert schon das nächste Drama.
Das Leben scheint ein einziger Scherbenhaufen, die Beziehung mies, der Job eine Katastrophe und alles was sie anfangen, will sowieso nicht gelingen.

Was mach den Unterschied?

Objektiv betrachtet und hinterfragt ist der Unterschied zwischen dem Glückskind und dem Pechvogel gar nicht so Kontrastreich wie es scheint. Der große Unterschied ist die Einstellung zum eigenen Leben und Erleben und der Umgang damit.

Ich habe beides sehr erfolgreich ausprobiert. Und habe verstanden, dass ich mich frei entscheiden kann. Jeden Augenblick meines Lebens neu. Will ich ein Glückskind sein oder ein Pechvogel?

Der Pechvogel

Ein Pechvogel jammert ein Glückskind lässt das Jammern weg.

Ein Pechvogel jammert.
Im Inneren und im Aussen.
Er verwendet all seine Kraft darauf Probleme zu wälzen. Er sitzt den lieben langen Tag im Horrorkino und macht sich Sorgen. Sorgen über was hätte sein können und Sorgen über was sein wird.
Das ganze Leben ist ein einziges Drama. Alle Aufmerksamkeit liegt auf Problemen und bejammernswertem. Die Grundeinstellung ist eine Opferhaltung. Die Erwartungen ans Leben sind Probleme und Schmerzen.
Alltägliche Kleinigkeiten werden zu unüberbrückbaren Hindernissen „hochgejammert“. Um sie zu bewältigen, wenn überhaupt, bedarf es großer Anstrengung. Und ganz viel schlechtere Laune.

Das Glückskind

Ein Glückskind lässt das Jammern weg und tut was es tut.
Tut was vor der Nase liegt ohne darüber nachzudenken, was es sonst noch zu tun gibt.
Ohne darüber nachzudenken, wie lange diese Tätigkeit wohl noch dauern wird.
Klaglos und mit Freude im Herzen.
Das ganze Leben ist ein einziges Wunder. Alle Aufmerksamkeit liegt auf Möglichkeiten, Optionen und bewundernswertem. Die Grundeinstellung ist Lebensbejahend. Die Erwartungen ans Leben sind Freude und Begeisterung.
Jede einzelne Aufgabe ist eine Gelegenheit sich in Achtsamkeit zu üben. Der nächste Abwasch ermöglicht Dir damit Dein Herz zu putzen.

Je öfter wir uns in Achtsamkeit üben, desto leichter wird es. Auch ohne Jammern kommen wir immer leichter aus. Falls wir doch mal kurz unachtsam werden oder noch mal ein bisschen jammern, können wir im nächsten Augenblick entscheiden, das Jammern wieder wegzulassen …

Ich gehe mal mit guten Beispiel voran und lasse das Jammern weg.

Wenn auch Du weniger jammern möchtest und noch nicht weißt, wie Dir das gelingen kann, melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich auf Dich!

Herzens-Grüsse
Deine Luva

 

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.