Dankbarkeit und die persönliche Entwicklung

Dankbarkeit zur persönlichen Entwicklung

Warum Dankbarkeit ein so wichtiges Werkzeug für die persönliche Entwicklung ist

Was Dankbarkeit mit meiner persönlichen Entwicklung zu tun hat, durfte auch ich erst lernen. Als kleines Kind habe ich zuerst gelernt, bitte und danke zu sagen. Ich habe gelernt, daß das die Höflichkeit gebietet und daß man das eben so macht. Es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis ich verstanden habe, daß hinter den höflichen Floskeln eine tiefere Ebene steckt. Als Kind hat es mich sehr gestört, wenn ich dazu angehalten wurde, mich für etwas zu bedanken, wofür ich gar nicht dankbar war. Ich hatte nur die Information, dass man das so mache. Hatte den Eindruck, dass ich dazu erzogen werde, anderen etwas vorzumachen, was ich nicht fühlte. Und das Gefühl, ich werde dazu erzogen, mein Gegenüber aus Höflichkeit anzulügen. Das denke ich heute nicht mehr.

Die halbe Wahrheit

Sich aus Höflichkeit oder Freundlichkeit zu bedanken, ist nur die eine Seite der Medaille. Ja stimmt, ein freundlicher und höflicher Umgangston sorgt für ein angenehmeres Leben, als ein rauher Umgangston. Ich werde natürlich lieber angelächelt als angeschnauzt.
Und echte Dankbarkeit ist noch viel mehr als reine Höflichkeit oder Freundlichkeit. Beides ist ein erster Schritt zu einem tief empfundenen Gefühl.

Dankbarkeit entwickeln

Für mich persönlich bedeutet von Herzen dankbar sein, mit mir und der Welt im Frieden zu sein. Dankbar zu sein, für das was ich habe und auch das was ich nicht habe, erzeugt bei mir Gefühle von Reichtum und Fülle.
Wenn ich in einem Gefühl von Mangel bin, das Gefühl habe, ich hab nix, ich kann nix, ich bin nix, übe ich dankbar zu sein. Manchmal reicht es, eine Weile darüber nachzudenken, wofür ich dankbar bin, ein anderes mal darf ich es ganz genau aufschreiben. Je öfter ich mich in Dankbarkeit übe, desto leichter geht es. Ich schaue mir mein Leben ganz genau an. Durchforste alles wie ein Trüffelschwein, um Dinge, Fähigkeiten, Begegnungen, Erlebnisse zu finden, die es wert sein könnten dankbar zu sein. Und schaue mir auch an, was ich losgelassen habe und bin dafür dankbar, daß bestimmte Dinge, Gewohnheiten, Menschen nicht mehr in meinem Leben sind.

Es soll ja Menschen geben, die in Allem sofort das Haar in der Suppe finden, oder das „Problem“ an der Sache erkennen. Diese Problembären dürfen als erstes anfangen für die positivenDinge in Ihrem Leben Dankbarkeit zu entwickeln.
Wer immer und überall Probleme sieht, hat seinen Fokus auf den Mangel im Leben und der Welt. Da die Energie der Aufmerksamkeit folgt, wird es nicht viel helfen, all diese Probleme zu lösen, weil schon das nächste Problem in der Warteschleife hängt. Ich darf also, wenn ich Problembär bin und keiner mehr sein will, eine Entscheidung treffen. Ich darf den Job als Problembär an den Nagel hängen und anfangen zu üben. Bei jedem „Problem“ darf ich üben und mich fragen, wofür kann ich jetzt und hier dankbar sein? Was ist die Herausforderung? Wenn ich noch nicht dankbar bin, kann ich es wenigstens spannend finden?

Für die Dinge im Leben dankbar zu sein, die sich gut anfühlen, fällt mir leicht. Ich kann aus dem Stand stundenlang über positives aus meinem Leben erzählen, für das ich dankbar bin. Und trotz all meiner Dankbarkeit und meiner Lebensfreude begegnen mir manchmal Dinge, Situationen und Menschen, die ich als schwierig, herausfordernd und wirklich nicht witzig empfinde.

Dankbarkeit als Werkzeug

Dankbarkeit als Werkzeug nutzen

Ich könnte ganz „normal“ reagieren und mit Gott und der Welt darüber konferieren, was für eine doofe Situation ich da hatte. Ich könnte für Stunden, Tage, Wochen oder sogar Monate immer wieder in den miesen Gefühlen baden. Sie größer und größer machen und vermehren indem ich sie mit anderen Teile. Ich könnte es so geschickt anstellen, dass eine Situation die schon längst gelaufen ist, wie ein Bumerang zu mir zurückkommt. Gerade dann übe ich mich in Dankbarkeit! Ich bin dankbar, dass ich diesem schwierigen Menschen nur für fünf Minuten begegnen musste. Frage mich, wofür die Situation gut sein könnte. Bin dankbar, dass das Leben immer weiter geht und nichts so bleibt, wie es ist.
Schaue mir an, wofür ich in dieser Situation besonders dankbar sein könnte, weil es mir hilft die Situation zu meistern.

Wie sieht es mit Deiner Dankbarkeit aus

  • Wofür bist Du dankbar?
  • Wann könntest Du noch dankbarer sein?
  • Wobei fällt es Dir besonders leicht, dankbar zu sein?
  • Wann fällt es Dir besonders schwer, dankbar zu sein?

Hast Du Fragen, dann schreib mir gerne. Und wenn du gerne lernen möchtest, Dankbarkeit als Werkzeug zu nutzen, dann melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich auf Dich!

Herzens-Grüsse
Luva

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