Zurück zu den Wurzeln

Ich beschäftige mich am Anfang des Jahres nicht nur mit meinen Zielen, sondern auch mit dem Fokus, bzw. der Intention, die ich dem neuen Jahr geben möchte. Dieses Jahr zeigt sich für mich sehr deutlich das Thema Wurzeln und zurück zu den Wurzeln.

Wie geht es Dir mit Deinen Zielen und Deinem Fokus? Hast Du Ziele? Planst Du Ziele? Am Ende oder am Anfang des Jahres? Worauf richtest Du Dich aus? Auf Dich, oder auf das, was im Außen so los ist?

Zielplanung

Im Januar, als ich mich mit meinen Zielen beschäftigt habe, und damit, worauf mein Fokus in diesem Jahr liegt, welche Richtung und Intention ich meinem Leben in diesem Jahr geben möchte, ist mir aufgefallen, dass ich für 2022 gar keinen Plan gemacht habe. Ich bin mit sicher, ich habe mir Ziele überlegt und gesetzt – ich habe ja auch einige Ziele erreicht… 

Weder habe ich mir ein Mind-Map noch ein Vision-Board gestaltet. Beides sind schöne Werkzeuge um das Erreichen der gesteckten Ziele zu erleichtern. Wenn Du gerne mehr darüber erfahren willst, wie das geht, gib mir Bescheid und ich überlege mir, in welchem Format ich Dir das vermitteln kann.

Dieses Jahr habe ich diese Tradition reaktiviert und mir zumindest ein Mind-Map gestaltet und darauf meine Ziele formuliert – und was soll ich sagen, das erste große Ziel habe ich bereits erreicht. Das macht nicht nur Mut sondern gibt Schubkraft, um weitere Ziele zu erreichen.

Vielleicht ist es Dir ja schon aufgefallen, ich stehe dafür, dass Du Dir DEINEN Raum schaffst, wirst, wer Du wirklich bist, Dich daran erinnerst, wer Du warst, bevor Dir gesagt wurde, wer Du zu sein hast. Wenn Du wissen willst, wer Du bist, ist es eine gute Idee, zu wissen wo Du herkommst. Wer sind Deine Ahnen, welche Kulturen und Subkulturen haben Dich geprägt, wer sind und waren Deine Vorbilder, was ist Dein roter Faden, gibt es noch weitere Fäden in anderen Farben? Was sind meine Begabungen und die Begabungen meiner Vorfahren? Wie sehen meine Traumata und die meiner Familie aus? Welche Fehler habe ich begangen und welche begehe ich immer wieder? Gibt es Fehler, die sich seit Generationen wiederholen? (Es gibt übrigens weder Fehler noch Schuld, es gibt Ursache und Wirkung, aber dazu ein Anderes mal mehr).

Zurück zu den Wurzeln

Wie nach Hause kommen

Wusstest Du schon, dass ich mit tibetischem Buddhismus aufgewachsen bin? Ich war darüber immer sehr dankbar. Ich bin mit Meditation und einer Philosophie groß geworden, die meinem Leben Richtung und Ausrichtung gegeben hat. Tiefe Weisheit, die mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, die ich erst jetzt richtig zu schätzen weiß, da ich verstanden habe, dass sich nicht jeder daran erinnert, dass wir alle diese Weisheit in uns tragen und Teil dieser Weisheit sind.

Der Vorteil, dass ich in der Tradition der Karma Kagy Linie aufgewachsen bin, ist genau das und das ist eben auch der „Nachteil“. Und genauer betrachtet war es gar nicht diese Tradition, diese Linie, dieser Buddhismus, sondern die Tatsache, dass meine Mutter Teil dieser Gemeinschaft ist und ich das Gefühl hatte es mir nicht selbst ausgesucht zu haben. Ich hatte das dringende Bedürfnis nach Abgrenzung (von meiner Mutter). Danach, MEINEN Weg zu suchen, zu finden, zu gehen, herauszufinden, wer ich bin und mich und meine Werte zu leben. Und vor lauter Flucht und Kampf, habe ich dieses Geschenk bei Seite geschoben und gesucht, ob ich bessere Geschenke finden kann.

Ich mache es kurz, ich habe KEIN besseres Geschenk gefunden. Viele Geschenke habe ich gefunden, die bei genauer Betrachtung, aus dem ursprünglichen Geschenk entstanden sind oder in neuer Verpackung. Wunderbare Geschenke, die dafür gesorgt haben, dass ich das größte Geschenk, die buddhistischen Belehrungen, die Meditation und die geschickten Mittel erst richtig verstanden habe, dass theoretisches Wissen vom Kopf in’s Herz gerutscht ist.

Als mir klar geworden ist, dass ich regelrechtes Heimweh hab, habe ich entschieden den Widerstand aufzugeben und mich stattdessen auf meine Wurzeln zu besinnen. Ich kehre Heim – in meine spirituelle Heimat, meine spirituelle Praxis und habe jetzt den Mut und das Selbstverständnis meinen Weg auf meine Weise zu gehen. Noch fühle mich  ein bisschen wund – und es kehrt Frieden ein.

Wo wehrst Du Dich noch gegen Deine Wurzeln? Und wo bist Du im Widerstand gegen Deine Eltern, gegen Traditionen Deiner Ahnen? Wann wehrst Du Dich gegen Rituale, um der Abgrenzung willen, ohne zu sehen, wie Du davon getragen und gehalten wirst?

Erst Coach dann Ordnung

Vor zehn Jahren habe ich die Ausbildung als NLP-Coach gemacht. Und bin dann auch ziemlich bald und sehr blauäugig oder mutig? in die Selbständigkeit gesprungen. Ich war also erst mal „nur“ Coach. Die Ordnung kam erst dazu als ich mich mit meinem roten Faden beschäftigt habe. Mehr dazu kannst Du hier lesen.

So sehr ich es liebe, Menschen dabei zu unterstützen, aufzuräumen, Ordnung zu lernen und zu meistern, sich ihren Lebens-Raum so zu gestalten, dass sie sich darin wohl fühlen, sich entfalten und ihre Potentiale leben, so sehr liebe ich es Ordnung im Innen zu schaffen. Je länger und je mehr ich mit der Ordnung im Außen beschäftige, desto mehr wird mir klar, dass (Un-)Ordnung gar nicht oder nur zum Teil das Problem ist. 

Ich behaupte jetzt mal ganz provokativ: „Ordnung braucht keiner!“ Zumindest die Ordnung, die dazu führt das Menschen unfroh mit ihrer Ordnungssituation sind.

Menschen glauben sie:

  • seien nicht ordentlich genug
  • müssten sich einfach mehr mühe geben
  • gehören nicht dazu, wenn sie dem „Ordnungs-Lifestyle“ nicht genügen
  • wenn sie endlich richtig ordentlich sind, geht es ihnen besser
  • sie müssten nur ein für alle mal lernen aufzuräumen
  • wenn sie noch mehr aufräumen, geht der innere Druck schon irgendwann weg

Kennst Du diese oder ähnliche Gedanken? Ich ja. Ich habe sehr lange ganz viel übers Aufräumen kompensiert. Ich habe versucht mit Ordnung Frieden in meinem Leben zu schaffen. Ordnung war für mich für sehr lange Zeit mit Druck verbunden. Ich war gar nicht in der Lage zu sehen, geschweige denn zu fühlen, wie ordentlich und aufgeräumt meine Wohnung war, wenn ich innerlich im Kampfmodus war. Ordnung war für mich das Mittel der Wahl, um zu Kompensieren. Ordnung war mit Druck verbunden. Erst als ich gelernt habe, wie es sich anfühlt, dass Ordnung ohne Druck möglich ist und ich freiwillig ordentlich sein kann, hat sich der Druck aufgelöst. Ich kann immer noch sehr gut aufräumen und jetzt macht es mir noch mehr Spaß, weil ich innerlich nicht mehr im Alarmzustand bin.

Das erste große erreichte Ziel des Jahres

Von der letzten Januar Woche bis Mitte Februar habe ich insgesamt 15 Tage lang ein Seminar besucht, dass ich schon sehr lange besuchen wollte. Es heißt intuitive Anatomie und ist ein ThetaHealing® Seminar für Fortgeschrittene. Kurz gesagt, geht es darum zu verstehen, welche Themen in welchen Körperregionen auftauchen. Es war sehr intensiv und ging wirklich tief. Ich habe mich nicht nur noch besser kennengelernt, viel bei mir gelöst und geheilt, sondern bin auch zutiefst dankbar für dieses geschickte Mittel. Natürlich habe ich auch sehr viel geübt und kann Dich jetzt noch besser unterstützen. Wo und wie auch immer Du Dir Raum schaffen willst – im Innen und im Außen, ich unterstütze Dich dabei gerne, wenn Du das willst. Ich freue mich auf Dich!

Denk daran, Du hast das Recht auf DEINEN Raum – im Innen und im Außen, Du hast jeden Augenblick Deines Lebens die Möglichkeit, Dich zu entscheiden – für gute Laune, zu empfangen, der Freude zu folgen. Tu was Du wirklich willst. Wir alle sind Schöpfungsfunken, wir alle haben die Buddha-Natur und alles ist möglich.

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