Glück ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern die Fähigkeit damit umzugehen.
Steve Maraboli
Finde Deine Meditation
Wir sind spirituelle Wesen, die ein menschliches Leben führen, nicht umgekehrt. Spiritualität ist nichts Abgehobenes und hat auch nichts mit Räucherstäbchen oder Tarotkarten zu tun. Spiritualität ist unser natürlicher Zustand, den wir durch äußere Umstände vergessen können.
Heute mehr denn je, nutzen wir tendenziell jede Möglichkeit, um uns abzulenken, oder ablenken zu lassen. Die Zeitung auf dem Klo, das Radio beim Kochen, der Fernseher beim Essen und das allgegenwärtige Handy. Statt in der U-Bahn in Kontakt mit seinen Mitmenschen zu kommen oder einfach mal zu beobachten was gerade so los ist, gehören die meisten zum Volk der gebäugten Häupter.
Meditation ist ein Geschenk des Geistes an sich selbst. Im Grunde geht es darum sich zu entspannen, in die eigene Mitte zu finden und in Kontakt mit dem Selbst zu kommen – zu sein ohne wegzuschieben oder festzuhalten, ohne “um zu”.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten der Meditation und Du kannst fast alles zu einer Meditation machen. Ich gebe Dir hier vier Möglichkeiten der Meditation an die Hand. Probier einfach mal aus, was Dir liegt.
Gehmeditation
Finde eine Gehstrecke von ungefähr Hundert Metern. Am besten nicht gerade die Fußgängerzone sondern etwas wo es ruhiger ist. Dann nimm Dir für diese Gehstrecke eine Stunde Zeit. Ja genau, Du gehst so langsam, dass Du EINE Stunde für die Strecke brauchst und nimmst einfach mal wahr was passiert. Was ist um Dich herum, was geht in Dir drin vor?
Meditation – Du tust, was Du tust
Im Zen Buddhismus heißt es auch, mit dem Abwasch das Herz putzen. Der Trick ist eine alltägliche Aufgabe zu nutzen, ganz bewusst nur zu tun, was Du gerade tust.
Ob Du nun den täglichen Abwasch machst oder unter der Dusche stehst, Du nutzt den Moment nur zu tun, was Du da gerade tust und wahrzunehmen. Lass Dich nicht vom Aussen ablenken (Fernseher, Radio, …) und auch nicht von Deinem inneren Kommentator, der Dir von der Einkaufsliste oder dem Gossip auf der Arbeit erzählen will. Du tuts, was Du tust.
Atem-meditation
Setzt Dich bequem aber aufrecht hin und atme ganz bewusst. Während Du atmest, lass Deine Gedanken kommen und gehen, ohne festzuhalten oder wegzuschieben. Versuche 10 Atemzüge lang Deine Gedanken mit dem Fluß Deines Atems vorbeiziehen zu lassen. Wenn Du Dich fangen lässt, von Gedanken und plötzlich feststellst, dass Du nicht mehr dem Fluß folgst sondern darüber nachdenkst, was Du zu essen kochen willst, was noch zu erledigen ist oder was Du vergessen hast, fang von vorne an.
Stell Dir vorher einen Wecker auf fünf bis fünfzehn Minuten. Du wirst sehen, es bedarf einiger Übung sich nicht von den Gedanken weg tragen zu lassen.
Geführte Meditation
Eine Trance oder autogenes Training kann im Liegen genossen werden, eine formale Meditation wird aufrecht und wach praktiziert – setz Dich bitte bequem und vor allem aufrecht hin.
Du findest hier zwei Varianten, einen Text zum selber lesen oder ein Audio in dem ich Dich durch die Meditation führe.
Meditation gibt es schon sehr viel länger als Tonaufnahmen oder Videos auf YouTube. Im alten Tibet haben Menschen lange, beschwerliche Reisen auf sich genommen, um ihren Lehrer wenigstens einmal im Leben persönlich zu treffen. Meditationen wurden von „Mund zu Ohr“ – vom Lehrer direkt an den Schüler weiter gegeben und auswendig gelernt. wer es sich leisten, bzw lesen und schreiben konnte hat einen Meditationstext erworben, diese wurden gehütet wie ein Schatz. Ein Meditationstext zum selber lesen hat eine lange Tradition.
Die folgende Meditation ist angelehnt an Tonglen, eine Praxis in Mitgefühl, bzw. eine Herz-Reinigungspraxis aus dem tibetischen Buddhismus.
Genieß es!
MEDITATION – TEXT
Wunderbar! Du hast sieben Tage ganzheitliche Wellness hinter Dir. Ich hoffe Du hast es genossen. Du hast jetzt einen ganzen Werkzeugkasten an Übungen bekommen, die Du jederzeit wiederholen kannst. Damit Du jederzeit Zugriff auf Deinen neuen Werkzeugkasten hast, bekommst Du heute auch Dein Workbook.