Was Putzen mit Ordnung zu tun hat

Putzen und Ordnung

Warum überhaupt putzen?

Wenn ich vom Putzen schreibe, meine ich auch Ordnung.
Sorry! Ich weiß, putzen ist vielleicht auch nicht Deine Lieblingsbeschäftigung. Doch leider gehen Ordnung und Putzen Hand in Hand. Vielleicht liebst Du aber auch das Putzen?

Meine liebe Kollegin, Gina Halbauer von „Die Schrankflüsterin“ sagt z.B., sie haßt putzen. Deswegen ist sie so ordentlich, dann muß sie weniger putzen. Und sie hat Recht. Je aufgeräumter Diene Lebens- und Arbeitsräume sind, desto leichter ist es, mit wenig Putzaufwand Sauberkeit zu haben.

Sauberkeit und Hygiene sind Teil der Ordnung. Sie schützen vor Krankheiten, verhindern die Ausbreitung von gesundheitsschädlichen Keimen, Ungeziefer, Schimmel …
Ein sauberer Lebensraum sorgt für eine angenehme Atmosphäre.

Es geht weder darum, den Wettbewerb als Frau oder Herr Saubermann zu gewinnen, noch täglich mehrere Stunden in’s Putzen zu investieren. Es geht um ein gesundes Maß. Für mich persönlich gilt folgendes. Man muß nicht vom Boden essen Können. Weder weil es so krümelig ist, noch weil es klinisch rein ist. 

Vor dem Putzen

Mach Dir das Reinigen möglichst leicht und entspannt. Räum vorher auf! Wie Dir das gelingen kann, findest Du in diesem Blog-Artikel. 
Ist alles an seinem Platz, ist der Wohnungs-Putz schnell erledigt.
Vielleicht magst Du Dir auch Musik oder ein Hörbuch anmachen; sieh es als Work-Out oder auch als spirituelle Praxis – wie mit dem Abwasch das Herz putzen.

Rhythmus

Finde den für Dich passenden Putz-Rhythmus. Um diesen festzulegen, stell Dir folgende Fragen:

  • wie groß ist Dein Wohnraum?
  • wieviele Personen leben im Haushalt?
  • hast Du Kinder?
  • gibt es Haustiere?
  • was muß oder will ich wie oft machen?
  • welche Dinge werden täglich erledigt?
  • was gehört für Dich zum regelmäßigen Wohnungsputz?
  • gibt es Dinge, die vierteljährlich oder nur jährlich gereinigt werden?
  • hast du Unterstützung?
  • brauchst Du Unterstützung?

Grundsätzlich gilt, je kleiner die Wohnung, desto schneller ist sie geputzt. Vorausgesetzt, sie ist ausgemistet und aufgeräumt. Und auch eine große Wohnung oder ein großes Haus ist leicht in Ordnung zu halten. Je weniger Du besitzt, desto weniger mußt Du Dich kümmern und die Dinge pflegen, also auch putzen.

Hast Du also eine eher kleine Wohnung und bist allein? Dann reicht es sicher die Wohnung alle zwei Wochen zu putzen.
Hast Du eine große Wohnung oder ein Haus? Und Familie und oder Haustiere? Dann darfst Du Dich mindestens einmal die Woche um das Reinigen der Wohnräume kümmern. Du kannst natürlich auch rotieren – nicht jeder Raum wird gleich häufig genutzt und gleich stark beansprucht. Eine Küche darf sicher öfter gewischt werden, als ein unbenutztes Gästezimmer.

Je mehr in einem Haushalt passiert, desto mehr gibt es zu putzen. Wenn mehrere Menschen zusammenleben, entsteht automatisch Aufwand. Das Bad wird häufiger benutzt, es wird gekocht, es fällt mehr Wäsche an – es wird gelebt. Das ist wunderbar. Und mit ein bisschen Organisation gelingt das Putzen ganz nebenbei – oder fast.?

Routine

Um in eine Reinigungs-Routine zu kommen, mach Dir vorher ein paar Gedanken. Was ist Dein Ziel? Überleg Dir, für wen Du putzt. Geht es darum Deine Nachbarin, Schwiegermutter, … zu beeindrucken? Oder geht es um Dein Wohlbefinden? Wieviel Ordnung und Sauberkeit brauchst Du wo für Dein Wohlbefinden. Willst Du es immer Blitzblank oder reicht Dir eine gewisse Grundsauberkeit? Wieviel Zeit, Lust und Kraft willst Du investieren? Und hast Du Unterstützung?

Geh die einzelnen Räume durch und mache eine Art Bestandsaufnahme, bzw. Priorisierung wieviel Sauberkeit es jeweils braucht. Z.B.: Saubere Küche: super wichtig, saubere Böden: wichtig, saubere Fenster: nicht unwichtig, Türen: nebensächlich.

Wahrscheinlich gehörst Du nicht zu den wenigen Ausnahmen, die keine Küche haben oder nutzen? Dann wird auch bei Dir in der Küche der größte Reinigungsbedarf sein. Das Minimum ist der tägliche Abwasch. Oder das tägliche Ein,- und Ausräumen der Spülmaschine, das Abwischen der Arbeitsflächen und des Herdes und das Kehren des Bodens.

Wusstest Du, daß bei den meisten Menschen das Klo sauberer ist als der Kühlschrank? Warum? Weil in ganz vielen Haushalten das Klo öfter geputzt wird, als der Kühlschrank. Ich empfehle Dir ganz dringend, wenigstens einmal monatlich den Kühlschrank zu reinigen!

Auch dem Bad würde ich zumindest eine tägliche Schnellreinigung gönnen. Mit einem Lappen oder einer Bürste kurz mal durchs Waschbecken und über die Armaturen zu gehen ist schnell erledigt. Wenn Du eine Dusche mit Duschwand hast, mach’s Dir leichter, benutz einen Abzieher, bzw. eine sogenannte Flitsche. So bilden sich kaum Kalkflecken- sieht schöner aus und ist weniger putzintensiv. So bleibt es länger sauber und das Putzen bei der eigentlichen Reinigung des Badezimmers ist weniger aufwendig.

Mach es gleich

Du kannst es Dir in Sachen Putzen sehr viel leichter machen, wenn Du bestimmte Dinge einfach gleich machst. Zu warten bis es eingetrocknet, angebacken, ausgehärtet, abgekühlt … ist, kann dich Stunden Deiner kostbaren Lebenszeit kosten.
Ein Nudelsieb z.B. ist schnell ausgewaschen, direkt nach dem Abgießen der Nudeln. Wartest Du bis nach dem Essen oder gar bis zum nächsten Tag oder der nächsten Woche, sind die Nudelreste und die Stärke ausgehärtet und es stellt sich schnell die Frage, ob Du lieber einen Spachtel oder doch gleich den Presslufthammer zu sauber machen brauchst. ?

Auch wenn Dir ein Fussel über den Weg läuft, kannst du den gleich einsammeln, statt zu warten, bis Putztag ist. Wenn Du Dich daran gewöhnst nebenbei und wenn es Dir auffällt etwas sauber zu machen, sammelt sich nicht so viel an.

Putzen Schritt für Schritt

Wenn Du Dich beim Putzen an eine logische Reihenfolge hältst geht es leichter und schneller. Ja, ich weiß, für die Optionalen unter uns, also auch für mich, ist das immer mal wieder eine Herausforderung. Prozeduren sind langweilig, doof und wenig kreativ – und sie sind die Rettung bei zu vielen Optionen. Beim Putzen geht es eben auch nicht so sehr darum, sich kreativ auszutoben sondern darum, Sauberkeit herzustellen und das möglichst schnell, effektiv und gründlich. Also bekommst Du von mir jetzt eine Schritt für Schritt Anleitung, die Du beliebig kürzen oder erweitern kannst.

Von Oben nach Unten

Deine regelmässige Putzroutine könnte folgendermaßen aussehen:

  • Kleine Teppiche und Zierkissen ausschütteln (am besten draussen!).
  • Oberflächen abstauben.
  • Böden saugen.
  • Badezimmer reinigen – Oberflächen feucht abwischen, Spiegel, Dusche, Badewanne, Waschbecken, Toilette reinigen.
  • Böden Wischen
  • ein „Extra“

Nicht jede*r ist gleich empfindlich und wir alle haben einen unterschiedlichen Fokus. Was für Dich unbedingt sauber sein muß, kann mir vielleicht völlig egal sein und umgekehrt. Auch gibt es Putzvorlieben und die Kategorie: „nur wenn es sein muß“ Ich zähle hier mal ein paar „Extras“ auf. Wenn Du diese unbedingt in Deine Putzroutine aufnehmen willst, fühl Dich frei zu putzen was, wann und wie Du willst!

Extras

  • Küchenfronten reinigen
  • Kühlschrank reinigen
  • Wasserkocher, Kaffeemaschine, Wasserhähne etc. entkalken
  • Gefrierschrank abtauen
  • Fenster putzen
  • Ecken von Spinnweben befreien
  • Fliesen entkalken
  • Matratzen absaugen
  • Schuhe putzen

Wenn Dir noch andere Extras einfallen, schreib sie mir gerne!

Putzmittel

Es gibt unendlich viele Putzmittel. Viele sind unnötig, giftig, schlecht für die Umwelt, gesundheitsschädlich und teuer. Da die wenigsten eine Wohnung mit Rein-Raum benötigen, oder Operationen am Küchentisch durchführen, sind Desinfektionsmittel nicht nötig. Im Gegenteil! Desinfektionsmittel tötet auch Keime, die zum Schutz benötigt werden. Zur alltäglichen Desinfektion genügen klassische Hausmittel wie Kernseife, Essig, Zitronensäure, Soda und Natron. Aus diesen Mitteln lassen sich Putzmittel leicht selbst herstellen. Sie sind umweltfreundlich und günstig. Jede Menge Tipps, wie Du aus diesen Zutaten Putzmittel herstellen kannst findest Du bei Smarticular oder in dem Buch: „Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie“. ( Das sind KEINE Affilate-Links! Ich finde einfach nur die Tipps hilfreich und will sie mit Dir teilen.) Wenn Du lieber fertiges Putzmittel benutzen möchtest, empfehle ich, so wenig Putzmittel wie möglich und Bioputzmittel – das ist besser für Dich und für die Umwelt. Was ein gut sortierter Putzschrank hergeben sollte:

  • Spülmittel
  • Scheuerpulver / Milch oder Natron
  • Allzweck- bzw. Neutral-Reiniger
  • Zitronensäure
  • Essig
  • evtl. Glasreiniger oder Spiritus
  • (Kloputzmittel)
  • Staubsauger
  • Besen, Kehrschaufel & Handfeger
  • Staubtuch oder Wedel
  • Spülschwamm- & Bürste, Putzlappen- und Lumpen
  • Schrubber & Wurzelbürste
  • Abzieher oder Flitsche

Für vieles reicht ein feuchter Lappen, für das Meiste reicht ein Allzweckreiniger oder auch Spülmittel. Nur für einige „Specials“ braucht es spezielle Mittel und da reicht dann auch meistens Zitrone oder Natron. Du kannst also auch hier eine Menge Platz sparen, weil auch für den Putzschrank gilt, weniger ist mehr.

Lass Dich unterstützen

Wenn Du,  warum auch immer, mit dem Putzen nicht glücklich wirst, lass Dich unterstützen. Vielleicht hast Du einfach keine Lust zu putzen, oder Du willst Deine Zeit nicht in’s Putzen investieren, es frustriert Dich oder Du hast keine Zeit – ganz egal, es gibt gute Putzfrauen und -Männer.

Wenn Du jetzt noch das Gefühl hast, Du müsstest es selbst hinbekommen, lass Dir gesagt sein, nein, musst Du nicht! Wenn es Dir hilft, fang mit kleinen Unterstützungen an, Du könntest Dir z.B. auch nur für die Extras jemanden buchen. Einen Fensterputz-Service, ein Frühjahrsputz-Kommando, eine*n Spinnweben-Entfernungs-Profi. Oder Du buchst Die Putzfachkraft nur jedes zweite mal.

Übrigens ist mein ultimatives Putzmittel selbst gemacht. Schalen von Zitrusfrüchten lege ich in Essig ein (der billige Haushaltsessig in der Plastikflasche). Den Essig lasse ich mindestens zwei Wochen stehen. Dann seihe ich ab, fülle den Essig in eine Sprühflasche, gebe zwei Esslöffel Spülmittel dazu und fülle das Ganze mit Wasser auf. Das Mittel ist super-wirksam gegen Fett und gegen Kalk – ein Traum.

Lässt Du Dich beim Putzen unterstützen, oder liebst Du das Putzen und ist es für Dich teil Deines Entspannungs-Programms? Was ist Dein liebstes Putzmittel? Hast Du noch Fragen? Lass es mich wissen.

Und wenn Du Dir von mir Unterstützung wünschst beim schaffen von äußerer oder innerer Ordnung, dann melde Dich gerne. Ich freue mich auf Dich! 

 

Vor dem Aufräumen…

 

…kommt das Ausmisten. Warum vor dem Aufräumen das Ausmisten so wichtig ist, beschreibe ich in meinem Artikel, „Aller Anfang ist Ausmisten“. Um eine nachhaltige Ordnung und Struktur zu schaffen, brauchst Du Platz. Diesen erhältst Du am besten, wenn Du Dich vorher von altem Ballast befreist.

Macht es mich froh oder kann das weg?

Vielleicht hast Du den Artikel über das Ausmisten ja noch nicht gelesen. Also lass mich kurz erwähnen, wie Dir das Ausmisten dienen kann und, wie Dir das Ausmisten gelingen kann.
Stell Dir die Frage, welche Gefühle die Dinge, mit denen Du Dich umgibst, erzeugen. Findest Du die alte Vase schön? Oder ist sie ein Erbstück und wenn Du genauer hinschaust, erinnert sie Dich an Tante Igittigitt und macht Dir ganz unschöne Gefühle.
Und die Küchen-Maschine – benutzt Du sie? Oder ist die nur noch in Deinem Besitz, weil sie mal wahnsinnig teuer war und verstopft Dir eigentlich die Küche?
Es lohnt sich Deine Kleidung und Deine Einrichtung genau zu überprüfen. Sachen aufzuheben NUR weil sie mal teuer waren oder sie irgendwann mal nochmal gebraucht werden könnten, ist alles andere als klug.
Es ist zu teuer den Wohnraum als Lager für Zeug zu verwenden. Es kostet:

  • Platz, den Du für Deine Entfaltung nutzen könntest.
  • Zeit zum Putzen und zur Pflege des Zeugs.        
  • Dich Deine gute Laune, weil das Zeug aus verschiedenen Gründen unschöne Gefühle erzeugt.                     
Vor dem Aufräumen...

Erzeugt ein Gegenstand unschöne Gefühle, kann er gehen. Vielleicht findest Du es einfach nur hässlich. Oder es ist kaputt. Möglicherweise ist es nicht angenehm in der Handhabe…
Trenne Dich von Dingen – auch wenn Du sie geerbt hast , sie noch wie neu sind, ein Geschenk waren… Wenn sie Dir nicht dienlich sind, Dich also auf irgendeine Weise erfreuen, dürfen sie gehen. Du kannst diese Dinge, wenn sie nicht kaputt sind verschenken, spenden oder verkaufen und damit jemand Anderen erfreuen.
Befreie Dich von dem freudlosen Ballast – sei es nun der billige Kugelschreiber, der sowieso immer streikt, wenn du ihn brauchst, oder das teure Möbel, das nur für schlechte Stimmung sorgt!

Ordnung und Struktur

Ordnung und Struktur

Nach dem Ausmisten ist vor der Ordnung.
Finde für jeden Gegenstand in Deinem Haushalt einen festen Platz. Das erleichtert Dir das Ordnung halten und gibt der Ordnung eine logische Struktur.                                      Überlege Dir Gruppierungen die zusammen aufbewahrt werden können. Wie das Besteck in die Besteck-Schublade kommt, oder die Stifte in eine Stifte-Box gehören, kannst Du Struktur in Deinem ganzen Haushalt schaffen. 

In einen Kleiderschrank gehört z.B. ausschliesslich Bekleidung – weder die Ski-Ausrüstung noch das Werkzeug haben dort etwas zu suchen!
Damit die Dinge mit denen Du Dich umgibst eine für Dich positive Wirkung entfalten können, brauchen sie sozusagen einen festen Wohnsitz. Hat alles erst mal seinen Platz, ist es ganz leicht diese Ordnung und Struktur zu halten. Auch wenn es dann doch mal aus dem Ruder läuft, kannst Du die Ordnung ganz einfach wieder herstellen.

Die täglichen 15 Minuten Aufräumen                                                                                     

Sobald Du ausgemistet hast und Dir Deine Grundstruktur und Grundordnung geschaffen hast, ist es ganz leicht Ordnung zu halten.
Gewöhne Dir an, täglich eine viertel Stunde konzentriert aufzuräumen. Hast Du große Räume oder wohnst mit mehreren Personen, z. B. Deiner Familie zusammen, ist es sinnvoll sich täglich auf nur einen Raum zu fokussieren. So rotierst Du durch den ganzen Haushalt und es entstehen keine „verwaisten“ Räume.

Stell Dir gerne einen Wecker, z. B. die Küchenuhr oder den Timer im Mobiltelefon. Du wirst staunen, wieviel du in einer viertel Stunde schaffen kannst. Wenn Du Dich an diese Regel hältst, wirst Du immer eine aufgeräumte Wohnung haben.

Die tägliche viertel Stunde
Do & don't

Do’s & Don’ts

Keine leeren Wege!

Diese Regel kommt ursprünglich aus der Gastronomie. Wenn in einem Lokal viel los ist, der Laden also brummt, kann es sich das Personal schlicht nicht erlauben, unnötige Wege zu gehen.
Dieses Prinzip des Aufräumens ist denkbar einfach. Immer wenn Du z.B. in die Küche gehst nimm mit, was in die Küche gehört. Wenn Du zum Einkaufen gehst, nimm den Müll mit raus und die Pfandflaschen auch. So kannst Du ganz nebenbei Dinge erledigen und für Ordnung sorgen.
Vielleicht musst Du Dich Anfangs noch daran erinnern. Und es fühlt es sich erst mal nach mehr Arbeit und mühevoll an. Du wirst sehr schnell merken, wie sich daraus eine Routine entwickelt, die Dir das Leben erleichtert. Und vor allem das Ordnung halten!

Mach’s doch einfach gleich!

Gewöhn Dir an, die Sachen die Du benutzt hast, direkt nach der Nutzung wieder aufzuräumen. Lass die Aufschieberei weg. Und nein, eine „Zwischenablage“ ist nicht aufgeräumt. Bring es zu Ende.
Wenn Du wirklich Ordnung haben willst, räum das Teil auf. Es schon mal in’s richtige Zimmer zu legen oder zu stellen ist nicht aufgeräumt! Und vielleicht magst Du mal ausprobieren, ob Du Dinge die Dir auffallen gleich erledigst, statt sie Dir für später zu merken. Vieles kannst Du in wenigen Minuten erledigen, statt sie für den Tag der großen Aktion aufzuheben. Eine leere Klorolle kannst Du gleich wegwerfen, Du brauchst nicht warten bis Bad-Putz-Tag ist. Und diese Dinge auf später zu verschieben führen zu interessanten Effekten:

  • der gefühlte „zu-Erledigen-Berg“ wächst in unüberwindbare Höhen.
  • Du brauchst Gehirnkapazität, die Du für Schöneres nutzen könntest, um Dir das Aufgeschobene zu merken.

Routinen

Auch wenn es Dir anfangs noch mühsam erscheint, Routinen erleichtern das Ordnung halten. Anfangs musst Du Dich vielleicht noch motivieren, daran denken, Dich vielleicht sogar zwingen. Bleib dran es lohnt sich!
Sobald Du Dich an Deine Ordnungsroutinen gewöhnt hast, machst Du sie ganz automatisch und nebenbei.
Mach doch z.B. jeden Morgen Dein Bett. Dann ist das Schlafzimmer schon zum Großteil aufgeräumt. Und es ist einfach schöner, sich abends in ein ordentliches Bett zu legen, statt in eine zerwühlte Kiste.                                                                                                                                       

Weitere Routinen die ich für sinnvoll halte sind:

  • täglich die Küchentheke abräumen, Theke und Spüle sauber machen.
  • den Esstisch abräumen und abwischen.
  • die tägliche Viertelstunde.
  • regelmässiger Wohnungsputz oder Hausputz.

Ob Du das wöchentlich, oder alle 2-4 Wochen erledigen willst, kommt auf die Größe Deines Haushaltes an, wieviele Personen im Haushalt Leben und wie Dein Bedürfnis beim Thema Sauberkeit ist.

Die heiße Fläche


Chaos und Ordnung sind für mich geradezu magische Phänomene.
Du hast bestimmt auch schon mal in irgendeinem Park den einsamen Einkaufswagen gesehen. Jemand hat einen Großeinkauf gemacht und den Einkauf mit dem Einkaufswagen nach Hause transportiert. Nach Gebrauch wird dieser einfach im nächsten Park entsorgt. Kommt man das Nächste mal vorbei, stehen da schon mindestens zwei Einkaufswägen… Chaos ist ansteckend. Erst sammeln sich ganz unauffällig in einer Ecke ein paar Kleinigkeiten… Und ehe man es sich versieht, hat sich das Chaos pilzartig ausgebreitet.
Weil das Chaos also immer und überall lauert, kannst Du eine Trutzburg für Deine Ordnung bauen. ( Das Chaos hat seine eigene Ordnung und gehört dazu, Chaos und Ordnung dürfen einfach im Gleichgewicht bleiben…)
Nenn Deine persönliche Ordnungs-Trutzburg wie Du willst – Anker, magische Küchenspüle, heiße Fläche… und installiere sie wo Du möchtest. Ein fester Anker hilft Dir, Ordnung und Struktur aufrecht zu erhalten.
Wenn Du Dir z.B. angewöhnst konsequent jeden Abend Deine Küche aufzuräumen und Deine Spüle sauber zu machen, wird die morgendliche Freude über die saubere Küche die abendliche Müdigkeit und Unlust überwiegen. Sobald du Dich daran gewöhnt hast und es Dir ganz leicht fällt, kannst Du den nächsten Anker setzen.

Leerlaufzeiten


Es gibt täglich Leerlaufzeiten. Ob Du nun wartest bis der Kaffee oder das Teewasser kocht, oder Du noch ein paar Minuten bis zum nächsten Telefontermin hast. Zeiten, in denen es sich nicht lohnt, größere Vorhaben zu beginnen. Statt in diesem Leerlauf im Internet zu surfen und die Zeit zu verdaddeln, kannst Du diese nutzen um Kleinigkeiten zu erledigen.
Ich räume gerne die Spülmaschine ein oder aus, wenn ich mir einen Tee koche. In einem belebten Haushalt gibt es immer irgendwas aufzuräumen, drüber wischen, wegzufegen, auszumisten…

Lass Dich unterstützen!

Ich habe ja den Verdacht, daß es da eine gewisse Service-Panik gibt. Ich habe schon so oft den Satz gehört: “ Ja, das müsste ich doch aber selbst hinbekommen!“ Klar! Du kannst Dir die Haare selbst schneiden, Deine Nägel selber lackieren, Deine Kleidung selbst nähen, Dein Auto und Deine Heizung selber reparieren – wenn Du es kannst. Und warum solltest Du, auch wenn Du es selber kannst, keinen Profi buchen!? Vielleicht kann es der Profi doch noch ein bisschen besser? Und vielleicht macht es dem Profi auch mehr Freude? Bitte, wenn Du Dir gerne selbst Deine Kleidung nähst, Du für dieses Hobby brennst – go for it! Und wenn Du leidenschaftlich gerne an Deinem Auto rum schraubst, mach es! Aber bitte hör auf mit dem Glaubenssatz, Du müsstest alles selber machen und können! Schon erst recht, wenn Du dann wütend,  fluchend und verzweifelt mit einer Arbeit beschäftigt bist, die Dir weder liegt noch Freude bereitet!

Gönn Dir einen Profi

Auch eine ausgebildete Hauswirtschafterin hat ihre Stärken und Schwächen, ihre Vorlieben und Dinge die ihr nicht gut von der Hand gehen. Warum sollte es den Nicht-Profis anders gehen!?
Es gibt für fast alles Profis und Dienstleister. Lass Dich unterstützen! Überleg Dir was Du für Dich und Deine Ordnung brauchst. Was kannst und magst Du? Was fällt Dir leicht, entspannt Dich sogar? Und was nervt Dich? Was kannst Du nicht? Wofür willst Du Dir keine Zeit nehmen? Hättest Du z.B. gerne gebügelte Bettwäsche und kannst nicht bügeln? Oder Du haßt bügeln? Es gibt dafür einen Service! Du mußt nicht auf Bügelfreie Wäsche umstellen, Du kannst und Du darfst bügeln lassen!                               

Vom Putzen / Profi

Beispiele für mögliche Unterstützung:

  • Reinigung > bring Deine Hemden in die Reinigung, Deine Bettwäsche zum Mangeln.
  • Putzkraft > wenn Dir eine regelmäßige Putzfrau zu kostenintensiv ist, buch sie für einen Frühjahrs- oder Herbstputz.
  • Fensterputzer, Gärtner, Getränkelieferant, Einkaufsservice, Babysitter, …
  • OrdnungsCoach / Professional Oranizer / Aufräum-Coach > es gibt inzwischen ein ganzes Netzwerk von uns OrdnungsCoaches, viele haben Spezialgebiete oder Schwerpunkte von der Capsule Wardrobe bis Ordnung im Büro. Zu finden unter #dieOrdnungsCoches oder in der Ordnungswelt..      

Bist Du motiviert, aufzuräumen? Umgibst Du Dich schon nur noch mit Dingen die Dir gut tun? Hast Du noch Fragen?
Schreib mir gerne unverbindlich eine E-Mail. Und hier kannst Du Dich für meinen Newsletter anmelden.

Stressfrei in den Urlaub – oder warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!?

Dieser Blog-Artikel ist Teil der Blog-Parade „Stressfrei in den Urlaub“ 2019 von und mit #Die OrdnungsCoaches. Aufgerufen zu dieser Blog-Parade hat meine Kollegin Sunray von The organized Cardigan. Dort findest Du alle Beiträge der Blog-Parade #StressfreiindenUrlaub.

Urlaubszeit

Es gibt diejenigen die glauben:

  • Urlaubszeit ist Reisezeit.
  • Ferien sind nur richtige Ferien wenn sie in einem anderen Land verbracht werden.
  • Erholung bedeutet am Strand liegen.
  • Das richtige Ferienfeeling stellt sich nur ein, wenn man mit 1000 anderen „Touris“ seine Zeit verbringt.

Warum in die Ferne schweifen…

Und es gibt Menschen wie mich.
Ich liebe es zu verreisen. Ob nun ein Kurztrip auf’s Land, in die Berge, eine neue Stadt… oder eine lange Reise zu fernen Orten und fremden Kulturen. Reisen gibt mir neue Impulse, erweitert meinen Horizont, trainiert mein Gehirn.
Ich könnte Stundenlang schwärmen und Dir 1000 Gründe aufzählen dass reisen sich lohnt. Immer!
Und wenn Du für Deine nächste Reise noch Inspirationen zum Koffer packen suchst, die findest Du hier.

Warum in die Ferne schweifen
Sommer in der Stadt

…wenn das gute liegt so nah!?

Und im Sommer sehe ich es überhaupt nicht ein, warum ich das Land verlassen sollte. Ich will stressfrei in den Urlaub.
Die Berliner Band Icke & Er finden auch, sie brauchen kein Hawai um Urlaub zu machen. Ja, gut es gibt Ausnahmen. Wenn wir z.B. ausnahmsweise einen verregneten Sommer haben. Dann vielleicht. Obwohl ein Sommerregen,- oder Gewitter auch etwas für sich hat. Insgesamt lasse ich mich im Sommer höchstens auf’s Land locken, oder in eine andere Stadt. Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund im Hochsommer zu verreisen.

Summer in the City

Es gibt für mich jede Menge Gründe im Sommer zuhause zu bleiben.
Weil sich in der Ferienzeit so viele auf den Weg wohin auch immer machen, ist die Stadt geradezu leer.
Ja stimmt, auch ich Wohne in einer Touristenstadt. Und Touristen tummeln sich meistens rudelartig an ganz bestimmten Orten. Diese Plätze kann ich meiden und wenn ich mich doch mal in’s Getümmel stürzen möchte, hab ich es nicht weit. 🙂

Das Freizeitangebot ist geradezu unendlich. Ich kann mich von früh bis spät bis früh draussen aufhalten.
Es gibt jede Menge sportliche Aktivitäten, die ich nutzen kann. Von wandern, Fahrradtouren und Schwimmen bis hin zu kostenlosen Angeboten, wie z.B. Sport im Park.
Ein Fest jagt das nächste. Gartenfeste, Grillpartys, Sommergeburtstage, Straßenfeste.
Kulturell ist für jeden was dabei. Es gibt Musikfestivals von Rock bis Pop, von Abba bis Gabba, Oper und Klassik.
Auch Märkte aller Art wollen besucht werden. Ausserdem gibt es open air Kinos, Biergärten, Cafés, Cocktailbars, Stadtführungen, Museen, Ausstellungen.

Sommerregen

Stress im Urlaub

Oder Doch lieber Stressfrei in den Urlaub. Die Idee in der Hauptreise-Saison zu verreisen finde ich inzwischen geradezu abschreckend.

  • Die halbe Welt fliegt um den halben Globus um dann sardinenartig in der Sonne zu braten.
  • Es ist teuer.
  • Und es ist voll.

Ganz davon abgesehen, dass ich sowieso eher in die Kategorie Individualtourist gehöre.

Was ist Dein Ziel?

Warum fährst Du in im Sommer den Urlaub? Fährst Du weil Du sonst im Jahr nicht kannst.
Weil Du von den Ferienzeiten abhängig bist?
Oder doch nur weil man das so macht und das schon immer so war?
Willst Du Dich erholen?
Mal Deine Zeit nutzen für schöne Dinge?
Wieder richtig bei Dir ankommen? Eine gute Zeit haben und Spannung, Spaß, Spiel und Kultur geniessen?
Wie ich Dir ja schon beschrieben habe, ist es für all das nicht nötig, das Land zu verlassen. Du kannst entspannt und kostengünstig zuhause auf Balkonien, der Terrasse oder im Park Urlaub machen.
Ich lade Dich ein, Deine Stadt und das Umland mit neuen Augen zu erkunden.

Und was auch ganz toll ist, Du hast weder Stress mit den Reisevorbereitungen noch mit der An,- und Abreise.
Du kannst Dich einfach erholen und den Sommer genießen.

Herzens-Grüsse
Luva

Hast Du Fragen? Dann schreib mir.

15 Lebensmittel die Dich schlank, gesund und schön machen…

15 Lebensmittel die Dich schlank, gesund und schön machen…

…wirst Du hier nicht finden. Falls Du eine weitere Anleitung suchst, ein weiteres Schema-F, kannst gleich wieder aufhören zu lesen. Eine allgemein gültige Lebensmittelliste gibt es in meiner Welt nicht.

Ich habe mich in den letzten 25 Jahren sehr intensiv mit Ernährung beschäftigt. Ich habe einiges ausprobiert, noch mehr darüber gelesen und auch einige Kurse zu dem Thema absolviert. Ausserdem bin ich ausgebildete Kräuterhexe.
Von zu wenig essen, gar nichts essen, ungesund essen, bis zu zu viel essen. Über „ausgewogener“ Ernährung, vegetarischer Ernährung, Low Carb & Slow Carb, schlank im Schlaf, Rohkost, Frischkost, fünf Elemente Ernährung bis Paleo. Mit Fasten-Kuren, F.X. Mayr-Kur bis Detox. Von der Ernährung im Ayurveda, in der Chinesischen Medizin, in der Tibetischen Medizin und Hildegard von Bingen.

15 Schlanke Lebensmittel

Super-Food, Heilkräuter, Biokost, Smoothies & co

Ja stimmt, es gibt Lebensmittel und Heilkräuter, die wahre Superkräfte besitzen. Ob regionales Super-Food wie Brennnessel, Kohl, Äpfel, Beeren, Wildkräuter und Honig, oder  aus aller Welt wie Kurkuma, Kokosnuss und Avocado. Auch frische Smoothies sind eine großartige Ergänzung zur gesunden Ernährung. Aus dieser Tatsache eine Generalisierung abzuleiten, dass dieses oder jenes Super-Food oder Heilkraut für Alles oder Jeden das Mittel der Wahl ist, halte ich für eine denkbar schlechte Idee. Eine gute Idee ist sicher, sich von billig produziertem Essen fern zu halten und sich möglichst saisonal, regional und biologisch zu ernähren.

Was den einen heilt, bringt die andere um

So verschieden wir sind, so verschieden sind unsere Bedürfnisse. So viele verschiedene Faktoren beeinflussen was der einzelne Mensch an Nahrung und Lebensmitteln braucht.
Der eine kann Literweise Brennnessel-Tee trinken um seine Niere anzuschieben, die andere bekommt im besten Fall nur schlechte Laune, im schlimmsten Fall umarmt sie die ganze Nacht die Toilette, weil sie den ach so gesunden Knoblauch einfach nicht verträgt.
Es hat einen Grund, warum die Heiler dieser Welt zuerst jede Menge Fragen stellen, bevor sie mit der Heilung beginnen. Auch Du darfst anfangen Dir bestimmte Fragen zu stellen, wenn es um Deine gesunde Ernährung geht.

  • was für eine Konstitution hast Du? ( Bist Du klein und zart oder groß und stark,…? )
  • wie gut arbeitet Dein Stoffwechsel?( Kannst Du alles essen ohne zuzunehmen oder nimmst Du schon zu, wenn Du eine Torte nur anschaust? )
  • isst Du nach der Uhr, oder wenn Du Hunger hast?
  • ist der ständige Hunger vielleicht einfach Durst?
  • bekommt Dein Körper genug Mineralien, Vitamine, Spurenelemente? Und kann er die auch aufnehmen? ( Wenn Du es nicht beurteilen kannst und wissen willst, lass es abklären )
  • wie viel bewegst Du Dich?
  • schläfst Du gut und ausreichend?
  • gibt es Lebensmittel, die du nicht verträgst? Nimmst Du sie trotzdem zu Dir?
  • Gibt es Lebensmittel, die Dir besonders gut tun?
  • Ist Du nur wenn Du Hunger hast oder auch aus Frust, Lust, Langeweile?
  • hast Du ein bestimmtes „Frust-Essen“? Und geht es Dir damit dann besser oder genauso oder sogar noch schlechter?
  • isst Du weiter, obwohl Du schon satt bist?

Die eigene ganz individuelle Ernährung gestalten

Der neueste Hollywood-Ernährungs-Trend, der bei Deiner Freundin wahre Wunder bewirkt hat, kann möglicherweise auch Dir helfen und bleib entspannt, wenn es eben nicht klappt. Dann brauchst Du etwas anderes. Finde heraus, welches Essen Dich froh, fit und satt macht. Probier Dich aus. Achte auf die Signale Deines Körpers. Und bleib dran.

  • Was brauchst Du?
  • Essen oder Trinken?
  • Warm oder kalt?
  • Wärmend oder kühlend?
  • Süß, sauer, salzig, bitter, scharf?
  • Anregend oder beruhigend?
  • Wie riecht oder schmeckt es?
  • Auf welche Weise reagiert Dein Körper?
  • Bekommst Du gute oder Schlechte Laune?
  • Fühlst Du Dich wohl oder unwohl?
  • Bekommst Du von dem Essen Blähungen, Bauchweh, Pickel, Kopfweh,…
  • Gibt Dir das Essen Kraft & Leichtigkeit?

Mutter Natur weiss was sie tut, oder warum es sich Lohnt saisonal und regional zu essen

Wir leben in einer Zeit, in der wer wir fast immer, fast alle Lebensmittel bekommen. Das ist großartig und ich freu mich immer, dass ich das ganze Jahr Avocado essen kann.
Leider hat dieser Luxus einige unangenehme Nebenwirkungen. Auf Monokultur, Lebensmittelverschwendung auf der einen Seite der Welt mit gleichzeitigem Mangel auf der anderen Seite, Umweltverschmutzung , usw. will ich hier gar nicht weiter eingehen. Ein weiterer Punkt ist eine völlig verzerrte Wahrnehmung. die meisten wissen gar nicht mehr, was wann und wo wächst.

Kohl statt Zitronen

Interessanterweise wachsen die Dinge genau dort wo sie gebraucht werden und genau zu der Zeit, in der sie gebraucht werden. Seit ich mich erinnern kann gibt es im Winter Zitrusfrüchte. Weil sie einen hohen Vitamin-C Gehalt haben, sollen sie das Immunsystem stärken. Ganz davon abgesehen, dass wir auch im Sommer ein gut funktionierendes Immunsystem brauchen, wirken Zitrusfrüchte kühlend. Sie wachsen und reifen in Gegenden und Zeiten in denen es tendenziell heisser ist als bei uns im Winter. Die Vitamin-C-Bombe unserer Breitengrade ist der Kohl. Kohl enthält mehr Vitamin-C als Zitrusfrüchte und wirkt wärmend. Er ist also ein ideales Nahrungsmittel für den Winter. Noch dazu gibt es ihn in so vielen Varianten, dass es auch nicht so schnell langweilig wird.
Saisonale und regionale Ernährung führt automatisch zu mehr Vielfalt in der Küche. Auch die Verbindung zur Natur und zu den Jahreszeiten wird wieder stärker.

Essen ist Information

Alle Lebensmittel, die wir unserem Körper zuführen werden verstoffwechselt. Das Essen wird in seine Einzelteile zerlegt und an die entsprechenden Stellen befördert. Letztendlich bedeutet dies nichts anderes als Informationsverarbeitung. Je nachdem mit welchen Informationen ich meinen Körper füttere, wird sich mein Körper anfühlen. Lebensmittel, die diesen Namen gar nicht verdient haben (Massentierhaltung, Giftstoffe aller Art, ….) werden den Körper auf Dauer nicht froh machen. Lebensmittel mit einer gesunden „Lebensgeschichte“ ernähren den Körper. Industriell gefertigte Lebensmittel sind eine tolle Sache, solange ich verstehen kann was auf der Packung steht – kann ich nicht verstehen, was da alles so drin ist, kann es mein Körper erst recht nicht!

Schlank, gesund und schön? Ich habe einen Körper, ich bin nicht mein Körper

Der Körper ist ein kostbares Werkzeug. Ich wohne in meinem Körper. Er ist mein Raumanzug. Natürlich ist es toll, wenn der Körper gut aussieht. Noch viel wichtiger ist, dass er gut funktioniert und möglichst lange hält.
Die Idee, dass wir alle möglichst einheits-schlank sein sollen ist dumm, langweilig und frustrierend. Eine Kettensäge kann schliesslich auch nicht aussehen wie ein Hammer!
Wenn Du also anfängst Deinen Körper anzunehmen und das zu essen, was Dich ganz persönlich und Deinen Körper fit, gesund und froh macht, kannst Du endlich aufhören mit der Suche nach der Diät, die Dich in drei Tagen 15 Kilo leichter macht und anfangen das Leben zu geniessen.

Hast Du fragen? Dann schreib mir. Wünschst Du Dir Unterstützung? Dann buche ein kostenloses Erstgespräch.

Schaff Dir Deinen Raum! Herzens-Grüsse
Deine Luva

Voller Koffer – nix dabei!?

Blog Voller Koffer - nix dabei

Packen ist eine Kunst

Ob es um den gerade erledigten Einkauf oder einen Umzug geht, ist letztendlich egal.

  • Ich will die rohen Eier und die frischen Erdbeeren, heil und in möglichst wenig Taschen verpackt, nach Hause bekommen.
  • Die Umzugs-Kisten will ich so geschickt packen, dass das Gewicht gleichmässig verteilt ist.
  • Meine Koffer sollen mit dem Nötigsten und NICHTS Unnötigem bepackt sein.

Aus Erfahrung wurde ich klüger

All meine Packerfahrung hat mir auf meiner ersten Fernreise nach Südostasien geholfen. Ich war gut darin jede Menge nötiges und noch viel mehr unnötiges Zeug geschickt zu verpacken. Ich war total aufgeregt über dieses Abenteuer, dass ich da bald würde erleben dürfen. Wochenlang habe ich darüber nachgedacht, was ich wohl alles brauche. Das meiste habe ich nicht gebraucht! Alle „im Falle des Falles“-Szenarien, die ich mir überlegt hatte, sind nicht eingetroffen. Alles was ich in einem dieser Fälle gebraucht hätte, hätte ich auch vor Ort bekommen.

Ich packe meinen Koffer…

Am Freitag haben die Sommerferien begonnen. Urlaube werden gebucht. Koffer werden gepackt – oft zu spät und viel zu voll. Menschen verreisen – voller Vorfreude und mit mehreren schweren Koffern beladen in ferne Länder. Am Ort der Sehnsucht angekommen, soll nur schnell ausgepackt werden, dann kann der Spaß und die Entspannung losgehen. Beim Auspacken ist dann das Entsetzen groß. Mindestens ein zum bersten gefüllter Koffer und nix brauchbares dabei. Das wichtigste vergessen. Dafür eine ausgelaufene Shampoo-Flasche.

Jahrelange Übung

Ich habe packen gelernt. Von meinen wunderbaren Eltern und meiner geliebten Großmama. Durch die vielen Umzügen, die ich in meinem Leben schon mitgemacht habe. Sieben Jahre Internat haben waren ein gutes Training. Die wiederkehrenden Wocheneinkäufe gehen mit einem Pack-Know-How deutlich leichter. Und natürlich auch durch die ein oder andere Reise.

Blog Voller Koffer - nix dabei II

Seit dieser ersten Fernreise, habe ich jede Menge weitere Reisen gemacht. Kurze Städtetrips, Rucksackreisen durch Asien und das gesamte winterliche Rußland, Camping-Urlaube, Aufenthalte in Hotels und Ferienwohnungen. Reisen mit einem Koffer, einem Rucksack oder einer kleinen Tasche. Bei jeder Reise habe ich wieder dazu gelernt. Ich finde es immer noch leichter für eine mindestens vierwöchige Reise nach Asien zu packen, als für eine kurze Reise nach Berlin. Und es wird immer leichter.

Planung

Es wird leichter, weil ich Plane.
An sich bin ich keine große Planerin. Ich bin sehr optional. Trotzdem schreibe ich mir auch regelmässig eine Einkaufsliste. Ich lasse mich gerne vom Angebot inspirieren. Die Erfahrung, auch nach dem fünften äusserst inspirierenden Einkauf kein Klopapier gekauft zu haben, hat mich dann doch von der Einkaufsliste überzeugt. (:

Meine Reise-Erfahrungen haben mich überzeugt, vorher zu planen, um eine entspannte Reise zu haben.

Vor der Reise gehe ich nochmal zum Friseur und mache eine Mani- und Pediküre. Überlege mir, in welcher Zyklusphase ich sein werde und ob ich meine Mondtasse brauchen werde. Ausserdem wohin ich fahren will und was ich dort tun will.
Es macht einen Unterschied, ob ich eine Rucksacktour durch den Dschungel oder über Berg und Tal mache oder ob ich eine Städtereise mit entsprechendem Kulturprogramm mache.

  • Im Dschungel brauche ich keine Abendrobe.
  • In der Oper brauche ich keine Machete.
  • Im winterlichen Sibirien brauche ich eine warme und winddichte Jacke.
  • Am Strand brauche ich einen Bikini…

Ich informiere mich vorher über mein Reiseziel.

  • Brauche ich Impfungen?
  • Wie gestaltet sich dort Medizinische Versorgung?
  • Was für ein Klima herrscht dort?
  • Wie sind dort die Temperaturen – drinnen wie draussen? (In Asien wird in Gebäuden oder im Taxi gerne bis 18°C runter gekühlt, in Rußland wird im Winter in den Gebäuden oder der Transsibirischen Eisenbahn bis 30°C geheizt.)
  • Gibt es ein Kulturprogramm, dass ich besuchen will?
  • Kann und will ich dort einem Sport nachgehen? Kann ich das Equipment dafür vor Ort leihen?
  • Gibt es kulturelle Regeln zu beachten?
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Listen

Als Planungserleichterung sind Listen sehr hilfreich. Wie der Einkaufszettel vor Klopapiermangel und einem übergroßen Duschgel-Vorrat bewahrt, kann eine Liste vor der Reise das Planen und Packen ungemein erleichtern. Du könntest Listen für verschiedene Kategorien erstellen:

  • Kleidung
  • Hygieneartikel
  • Reiseapotheke
  • Technik ( Ladekabel für Dein Handy, E-Reader…)

Unnötiges

Die Globalisierung hat ganze Arbeit geleistet. Wenn ich nicht gerade mitten in die Wüste oder den Urwald fahre, bekomme ich fast überall auf der Welt, fast alles was ich zu brauchen meine. Vielleicht nicht immer das Produkt, dass ich von daheim kenne. Das fördert die Flexibilität und gibt Raum für neue Erfahrungen. Und vielleicht entdeckst Du sogar eine neues Lieblingsprodukt. Ich benutze seit ein paar Jahren mit Begeisterung eine Thailändische Kräuter-Zahnpasta.

Ich finde es z.B. unnötig Badehandtücher mitzunehmen. Selbst in ganz billigen Bungalows werden Handtücher zur verfügung gestellt – in Gästehäusern, Ferienwohnungen und Hotels sowieso.

 

Ein klares Bild vor Augen

Wenn ich dann ein ungefähres Bild vor Augen hab, wohin die Reise geht und was ich dort unternehmen will, plane ich mein Gepäck. Ich plane ob ich mit Koffer oder mit Rucksack reise. Überlege mir frühzeitig welche Bekleidung ich für meine Unternehmungen brauche. Sammle alle eventuell infrage kommende Kleidung an einer Stelle. Ich bevorzuge Pflegeleichtes für die Reise – leicht zu waschen, leicht zu trocknen, bügelfrei. Basics in neutralen Farben oder in einer Farbfamilie erleichtern das Kombinieren verschiedener Outfits. Aufpeppen kann ich dieses „schlichte“ Outfit mit ein paar wenigen Accessoires wie einem leuchtenden Schal, einem chicen Gürtel, einer aussergewöhnlichen Sonnenbrille oder einem auffälligem Hut.
Ausserdem achte ich darauf, dass ich jedes einzelne Kleidungsstück für drei verschieden Outfits nutzen kann. Für mich ist bei meinem Reisegepäck das wichtigste: so wenig wie möglich, soviel wie nötig. Ob ich nun acht Wochen oder eine unterwegs bin, ich nehme für maximal 10 Tage Unterwäsche und für eine Woche Bekleidung mit. Ich kann nach einer Woche einfach von vorne anfangen. Falls ich doch dringend etwas brauche, kann ich es wahrscheinlich vor Ort kaufen. Und meistens ist es nur eine Idee, ich bräuchte dringend etwas. Die Erfahrung hat gezeigt, es braucht sehr wenig und im Urlaub noch weniger, um eine gute Zeit zu haben.

 

Blog Voller Koffer - nix dabei IIII

Wie packst Du Deinen Koffer?

Packst Du auf den letzten Drücker? Schmeisst Du im schweiße Deines Angesichts alles was gerade sauber ist in eine Tasche und hoffst, dass Du nichts vergessen hast? Reist Du mit drei zum bersten gefüllten Koffern, zwei Kleidersäcken, einer Hutschachtel und zwei Plastiktüten? Zahlst Du regelmässig Übergepäck und musst dann vor Ort doch erst mal los, weil Du das Wichtigste vergessen hast? Bist Du Minimalist*in? Bist Du gut organisiert beim  Koffer packen?
Hast Du noch Fragen? Oder Anregungen? Dann schreib gerne in die Kommentare.

Und wenn Du Dir Unterstützung wünschst beim Ordnung und Struktur schaffen, ob im Außen oder im Innen, dann melde Dich gerne bei mir. Ich freu mich auf Dich!

Herzens-Grüße

Deine Luva

Voller Schrank und nix zum Anziehen?!

Voller Schrank und nichts zum Anziehen!?

Stehst auch Du immer mal wieder vor einem vollen Schrank und findest doch nicht anzuziehen?

Es gibt Kleiderschränke auf dieser Welt, die machen ratlos. Kleiderschränke die gut gefüllt bis überfüllt sind, die dennoch ein Gefühl von Mangel verursachen. Und das Gefühl:

  • nichts zum Anziehen zu haben.
  • keinen Platz zu haben.
  • von Unordnung (vielleicht sogar Schmutz).
  • für die Kleidung zu dick, zu dünn, zu arm, zu reich,…zu sein.

Wenn Du  gerne die eigene Persönlichkeit durch einen individuellen Kleidungsstil unterstreichen möchtest und dann doch wieder die ewig gleichen Outfits anziehst, weil der Kleiderschrank als solcher längst seine Funktion verloren hat, darfst Du Dir hier wieder Raum schaffen.

voller Schran und nix zum Anziehen!?

Erschaffe Dir den Schrank Deiner Träume

Überlege Dir vorab Dein Ziel für Deinen Traumschrank. Was genau stört Dich im Moment an Deinem Schrank? Wie soll er in Zukunft aussehen? Was lagert in Deinem Schrank, was Du vielleicht woanders besser lagern könntest? Wie willst Du Dich fühlen, wenn Du Deinen Schrank öffnest?

Aller Anfang ist Ausmisten

Ich kann es nicht oft genug betonen, für einen Neubeginn, dürfen wir uns von „Altlasten“ trennen. Loslassen schafft nicht nur Raum im Außen, es macht auch leicht ums Herz. Wenn Du Dir noch mehr Anregungen für’s Ausmisten wünschst, schau mal im Blog-Artikel „Aller Anfang ist Ausmisten“. Manche Kleiderschränke sind als solche kaum noch zu erkennen. Es gibt Schränke, die sind so voll, das sie regelrecht unter einem Klamotten-Berg begraben sind. Die Türen schliessen nicht mehr, das Schrankinneren quillt hervor . Die Kleiderstangen sind so vollgehängt, das sich kein Bügel mehr bewegen lässt und jeder Bügel, der neu dazu kommt wird außen hingehängt. Andere Schränke werden als allgemeine Rumpelkammer missbraucht. Da finden sich neben der Kleidung dann noch alle möglichen anderen Dinge im Schrank. Vom Bügelbrett bis zum Staubsauger, vom Umzugskarton bis zur Skiausrüstung. Die harmloseste Variante ist einfach frei von jeglicher Struktur und dementsprechend etwas glanzlos und nicht besonders motivierend.

Mache ein kleines Fest und leere den Schrank komplett

Um dem  Ausmisten den Schrecken zu nehmen, mach daraus ein Fest. Nimm Dir Zeit. Du schaffst Dir Raum für das Leben Deiner Träume! Mach Dir schöne Musik an und los gehts. Ist er gar so voll, dürfen zuerst alle Dinge, die im Kleiderschrank nichts zu suchen haben, also keine Kleidung sind, einen neuen „Wohnort“ finden.
Eine weitere „Erleichterung“ verschafft das Vorsortieren nach Saison. Es ist Sommer – Kleidung die für Minusgrade geeignet ist, darf ins Winterquartier! Wenn es dann soweit ist, die Sommergarderobe ins „Sommerquartier“ zu räumen, ist nächste gute Gelegenheit, auszumisten.

Ist der Schrank ganz leer, wird er gereinigt. Von Staub und altem Muff. Da der Schrank Aufmerksamkeit bekommt, erstrahlt er nicht nun in neuem Glanz, er bekommt eine neue Ausstrahlung.
Falls der Schrank Reparaturen nötig hat werden die natürlich auch gleich erledigt. Kaputte Bügel werden Entsorgt.

Begutachte und sortiere Deine komplette Kleidung

Hier bietet sich das „drei-Kisten-System“ an.

  1. behalten
  2. spenden / verschenken
  3. wegschmeissen

Es lohnt sich eine schnelle erste Runde zu veranstalten. Die entstandenen „Haufen“ dürfen dann in Runde zwei genauer betrachtet werden.
Die Kiste zum wegschmeissen wird direkt in die Mülltone befördert, NICHT in die Altkleider-Sammlung! Kein Mensch möchte zerschlissene, kaputte Kleidung tragen, auch nicht geschenkt. Für die spenden / verschenken Kiste gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst eine Kleidertausch-Party veranstalten. Es gibt Sozialkaufhäuser, Kleiderkreisel, Flohmärkte, Second-Hand-Läden, Ebay, die Altkleider-Sammlung, Frauenhäuser,Spendensammlungen … Bei der behalten-Kiste, die vermutlich immer noch am meisten Kleidung enthält, lohnt es sich genauer hinzusehen.
Nehmen Dir  Zeit und fass wirklich jedes Kleidungsstück an. Probier die Sachen an. Mach eine Modenschau. Probier neue Kombinationen aus. Entdecke Deine Kleidung ganz neu!

Lass los

Eine Lieblingsjeans, die Jahr um Jahr aufgehoben wird, weil sie bestimmt nächstes Jahr passt, hat einen würdigen Abschied und eine würdige Nachfolgerin verdient.
Auch von Fehlkäufen darfst Du Dich verabschieden. Etwas aufzuheben, nur weil es irgendwann mal wahnsinnig teuer war, macht das Teil ja nicht günstiger. Im Gegenteil – es nimmt Dir auch noch Raum! Bestimmt gibt es da draussen in der Welt jemanden, der damit richtig glücklich ist und dann hat sich der Kauf tatsächlich gelohnt.
Auch ehemalige Lieblingskleidung darfst Du voller Dankbarkeit loslassen. Unsere Lieblingskleidung erwartet nicht, dass wir sie bis zum Ende aller Tage aufheben (:

Ein Schrank wie neu

Wenn es dann an das wieder Einräumen geht, gibt es einen einfachen Trick um Struktur und Ordnung zu schaffen.
Das Sortieren nach Funktion und nach Farben.
Das ergibt ein harmonisches Bild und erleichtert das Finden der gesuchten Kleidung. Richten Dir einen eigenen Platz für Accessoires wie Schmuck, Gürtel, Taschen ein. An die Stange kommen Anzüge/Kostüme, Hosen, Kleider, Blusen – Anzüge zu Anzügen, schwarze Blusen zu schwarzen Blusen.
Auf Regal-Böden finden Tops, Shirts, Pullover Platz. Auch hier wieder Shirts zu Shirts, Farbe zu Farbe.
Unterwäsche passt gut in Schubladen oder schöne Boxen. Mit einem Kleiderschrank „wie neu“, also einem Schrank der ordentlich und strukturiert ist, wird es Dir ganz leicht fallen, schnell und entspannt die passende Kleidung zu finden.Wer trotz dieses „neuen“ Schranks nichts anzuziehen findet, weil da vielleicht eine gewisse Stilunsicherheit besteht, darf sich vertrauensvoll an eine Stilberatung wenden.

Ich wünsche Dir viel Freude dabei, Dir den Raum für das Leben Deiner Träume zu schaffen! Wenn Du Dir Unterstützung bei der Neugestaltung Deines Schranks wünschst, darfst Du Dich gerne bei mir melden.

Herzens-Grüsse
Luva

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