Advent, Advent, die Hütte brennt.

Wie jedes Jahr, so auch dieses Jahr – Advent, Advent, die Hütte brennt

Wie jedes Jahr, so auch dieses Jahr – Weihnachten steht plötzlich vor der Tür. Und dann heißt es Advent, Advent, die Hütte brennt! Wir alle wünschen uns, möglichst stressfrei durch die manchmal gar nicht so besinnliche Weihnachtszeit zu kommen. 

Wenn Du Dir Anregungen wünschst, wie Dir ein entspanntes Jahresende und besinnliche Weihnachten gelingen können, ist die Blog-Parade: „Stressfreies Jahresende“ die richtige Lektüre. Die Blog-Parade von und mit den #Dieordnungscoaches läuft vom 01.12.2020-10.01.2021. Hier findest sicher den richtigen Tipp für Dich, um besinnlich Weihnachten zu feiern.

 

Advent, Advent, die Hütte brennt
Weihnachten

Huch, es ist ja plötzlich Weihnachten!

Wie jedes Jahr, gibt es diejenigen, die schon seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt sind. Wenn nicht gar seit Monaten (ab dem ersten Lebkuchen im Supermarkt). Alle Geschenke sind organisiert, die Plätzchen gebacken, Gästeliste und Menü geplant.
Und es gibt diejenigen, die am 24.12. überrascht bis entsetzt feststellen, dass „huch“ und ganz unverhofft schon wieder Weihnachten ist. Und Mist auch noch Sonntag und es daher keine Möglichkeit gibt, fünf Minuten vor Ladenschluss noch schnell alle Geschenke zu besorgen. Natürlich gibt es bei beiden Extremen den jeweils entspannten und den gestressten Typ:

  • Die entspannte, gut organisierte, die beim ersten Lebkuchen im Supermarkt ihre „Nach-Weihnachten-ist-vor-Weihnachten-Liste“ hervor kramt und nur noch abhakt.
  • Der Typ, der sich trotz all der perfekten Organisation bis zum servieren des Festtags-Bratens, fluchend, angespannt und schwitzend in einen Weihnacht-Wahn hinein steigert.
  • Manche sind gestresst und unorganisiert. Denjenigen fällt an Weihnachten um 15.30 Uhr ganz plötzlich auf, dass Weihnachten ist.  Und dass innerhalb einer halben Stunde das Essen für die nächsten drei Tage und Geschenke für eine zwanzigköpfige Familie organisieren werden müssen.
  • Und dann gibt es eine ganz seltene Spezies, der es trotz Chaos, fehlender Geschenke und leerem Kühlschrank gelingt, eine fröhliche und entspannte Zeit zu haben.

Na, wo erkennst Du Dich wieder?

Wozu überhaupt Weihnachten feiern?

Die Christen feiern an Weihnachten die Geburt Jesu Christi. Da ursprünglich gar nicht klar war, wann genau die Geburt Jesu war, wurde erst nach vielen Streitereien und Diskussionen und mehrere Jahrhunderte nach Christus der 24.12. als Geburtstag festgelegt – da gab es kulturübergreifend schon einen Feiertag, der konnte praktischerweise wiederverwertet werden.

In vorchristlicher Zeit wurde am 21.12. die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres gefeiert. Noch heute nutzen wir Symbole und Rituale aus dieser Zeit. Bräuche wie Weihnachtsbäume, Geschenke, Lieder, Mistelzweige, Kerzen, Feiern und Prozessionen sind allesamt heidnisch und dienten der Verehrung der grossen Mutter.

In der vorindustriellen Zeit haben die Menschen von Frühling bis Herbst und von früh bis spät, bzw. von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und meist im Freien gearbeitet und im Winter haben sie ihre Zeit vor allem drinnen verbracht. Sie rückten zusammen, versammelten sich um’s Feuer oder den Ofen, reparierten ihre Werkzeuge und Kleidung, aßen ihre Vorräte und erzählten sich Geschichten. Taten das, was die Natur ihnen vormachte; sie zogen sich zurück und sammelten Kraft für den kommenden Frühling.

Besinnlichkeit oder Konsumwahn

Ich könnte glatt auf die Idee kommen, Weihnachten sei von Coca Cola erfunden worden, bei dem ganzen Konsumwahn der sich in den letzten Jahrzehnten um Weihnachten herum entwickelt hat.
Und wer sich damit wirklich glücklich fühlt, der stürze sich in’s Getümmel und gebe sich dem Kaufrausch hin. Nach meiner Erfahrung hat kaufen um glücklich zu sein, sich zu belohnen, sich weniger einsam zu fühlen, … nur sehr kurz den gewünschten Effekt. Schon nach kurzer Zeit ist das hohle Gefühl wieder da. Konsequent folgt dann auch bald der nächste Kaufrausch.

Oder ich halte inne und schaue hin, was ich wirklich brauche.

Was nun machen mit diesen verschiedenen Eindrücken? Zum Christentum konvertieren, oder doch lieber zum Heidentum? Den Strom abschalten? Bei Coca Cola anheuern?

  • Wie feierst Du Weihnachten?
  • Was an Weihnachten ist Dir wichtig?
  • Was gibt es an Weihnachten, dass Du in Zukunft anders machen willst?

Weihnachten in meiner Kindheit

Als Kind war Weihnachten für mich immer etwas ganz besonders und wunderbares.
Meine Großmama hat diesen Tag für uns alle ganz besonders gemacht.
Nach dem Mittagessen haben wir gemeinsam den Baum geschmückt. Mit Kugeln, Lametta, echten Kerzen. Sobald dieser in seiner ganzen Pracht da stand, wurden wir Kinder nach oben geschickt. Wir lungerten die ganze Zeit oben am Treppengeländer herum, um ja den besonderen Moment nicht zu verpassen. Das Haus war erfüllt von dieser knisternden erwartungsvollen Stimmung. Unten wurde gekruschtelt und geflüstert. Und dann, endlich… wurde die Glocke geläutet. Das Startzeichen, daß Weihnachten jetzt so richtig losgeht.
Wir stürzten uns nach unten und staunten selig.

Der magische Weihnachtsbaum

Am Baum brannten die Kerzen – die einzige Beleuchtung im Raum. Für mich war dieser Weihnachtsbaum ein funkelndes und glitzerndes Wunderwerk.
Unter dem Baum lagen Geschenke.
Jedes Familienmitglied bekam eine eigene Büchse mit selbst gemachten Plätzchen.
Und jedes Jahr war auch etwas selbst gestricktes oder genähtes dabei.
Das Abendessen war immer sehr schlicht, das Festtags-Essen gab es am ersten Feiertag. Würschtel mit Kartoffelsalat – weil sich eh alle an den leckersten Plätzchen der Welt satt gegessen haben.

Seither hat Weihnachten für mich etwas sehr magisches. Die gemeinsam verbrachte Zeit. Das Schmücken des Baumes. Die Stimmung bevor und wenn es dann richtig losgeht. Der glitzernde Baum. Die Bescherung.
Die Geschenke waren immer das Sahnehäubchen. Hätten wir uns nur zum reinen Geschenke-Austausch getroffen, wäre es nicht das selbe gewesen.

Der magische Weihnachtsbaum

Mein Weihnachten heute

Inzwischen habe ich viele verschiedene Modelle ausprobiert, um herauszufinden, wie ich gerne Weihnachten verbringe.  Ich habe mit meiner Familie, mit Freunden, eine Anti-Weihnachtsparty, mal mild, mal wild gefeiert und einmal habe ich es sogar ganz ausfallen lassen. Und ich habe gelernt, dass ich da sehr flexibel bin, wie ich Weihnachten feiere, das wichtigste für mich ist, dass ich Weihnachten feiere. Ausfallen lassen geht gar nicht!

  • Ist für Dich Weihnachten magisch?
  • Was an Weihnachten macht Dich glücklich?
  • Wovon wünscht Du Dir mehr?
Schenken oder nicht schenken?

Schenken oder nicht schenken? Das ist hier die Frage.

Auch beim Schenken habe ich verschiedene Varianten ausprobiert. Ich habe viel Zeit und Geld investiert und mir den Kopf zerbrochen für jeden das passende Geschenk zu finden. Oft hatte ich meine liebe Not, alles rechtzeitig zur Post zu tragen. Kurz habe ich auch bei dem Motto: „wir schenken uns nichts, wir haben auch so ’ne gute Zeit“ mitgemacht.
Beides ist nicht meins.

Beschenkt werden und noch mehr zu beschenken ist etwas wirklich Kostbares! Geschenke sind Ausdruck von Wertschätzung,  Zuneigung, Dankbarkeit, Liebe, Freundschaft.

Die Investition von Zeit, Geld und Kraft in Geschenke, die im besten Fall unpersönlich und im schlimmsten Fall voll daneben gehen, ist verschwendete Liebesmüh.
Und versteh mich richtig! Es gibt Geschenke, die begegnen uns und wir wissen sofort für wen das genau das Richtige ist. Natürlich nutze ich, wenn möglich, diese Gelegenheit!

  • Wie schenkst Du?
  • Auf welche Geschenke kannst Du verzichten und was wünscht Du Dir stattdessen?

Mach’s Dir leicht! Sei kreativ.

Finde eine Sache die Dir leicht fällt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es muss nicht teuer sein. Es darf witzig sein. Und es darf Deine Persönlichkeit zeigen. Es geht nicht darum den Wettbewerb, wer die meisten und teuersten Geschenke anschleppt, zu gewinnen. Es geht darum, das wir gemeinsam eine gute Zeit haben. Und darum, dass schenken von Herzen kommt und Spaß macht.

Ein ganz normaler Haushalt bietet unendlich viele Möglichkeiten sich Geschenktechnisch total auszutoben. Vielleicht brauchst Du noch die ein oder andere Zutat und Du wirst staunen, wie leicht und mit wieviel Spaß Du ganz persönliche und individuelle Geschenke herstellen kannst. Hier ein paar Ideen und Anregungen.

Küche, DIY

Küche:

  • Marmelade
  • Kräuteröl
  • Kräuter-Essig
  • Kräuterbutter
  • Kräutersalz
  • Mayonaise
  • Pesto …
Hausapotheke

Hausapotheke:

  • Kräutertee-Mischungen
  • Erkältungsbalsam
  • Schwedenkräuter
  • Tinkturen

 

Upcycling

Upcycling:

  • Kühlschrankmagneten aus alten Spielfiguren, Korken, Kron-Korken, kleinen Karten, …
  • Weihnachtskarten und Gutscheine aus alten Zeitschriften, Zeitungen, Büchern, Flugtickets, Fahrkarten, Packpapier, …
  • Schlüssel-Anhänger aus Champagner-Korken, Muttern, Spielfiguren, Perlen, …
Basteln, Stricken, Sticken,...

Basteln:

  • Stricken
  • Häkeln
  • Zeichnen
  • Nähen
Kosmetik

Kosmetik :

  • Körperöl
  • Körperbutter
  • Lotion
  • Peeling
  • Badesalz
  • Lippenbalsam …
Gutscheine

Gutscheine:

  • einmal Wohnung putzen
  • einkaufen gehen
  • Lampe anschliessen
  • Fahrrad reparieren
  • Baby sitten
  • Picknick
  • Spiele-Abend ….

Mitbringsel

Bist Du zu Weihnachten eingeladen, bring eine Kleinigkeit mit. Den Nachtisch, oder die Vorspeise, Getränke oder Deine Gitarre. Unterstütze Deine Gastgeber dabei, dass es ein gelungener Abend wird. Natürlich ist schon Deine anwesenheit ein Gewinn. Und kleine Aufmerksamkeiten verdoppeln die Freude!

Lädst Du selbst ein, ist die Einladung an sich schon ein riesiges Geschenk. Es ist großartig in schön geschmückten Räumen mit einem guten Essen beglückt zu werden.

  • Was fällt Dir leicht?
  • Was teilst Du gerne?
  • Worin bist Du unschlagbar
  • Was an Dir ist ein Geschenk für die Welt?

Wie ich mich kreativ austobe:

Vor ein paar Jahren habe ich mich erst vorsichtig, dann immer mutiger in die Fußstapfen meiner Großmama gewagt. Ich backe Plätzchen. Plätzchen die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Plätzchen, die so gut sind, dass eine Freundin von mir überzeugt ist, ich könne damit reich werden. 🙂 Plätzchen die mein Weihnachtsgeschenk für meine Liebsten sind.

Zuallererst überlege ich mir welche Plätzchen ich backen möchte. Dann erstelle eine Exel-Liste mit all den Zutaten. Ich gehe damit, am liebsten an einem Mittwoch – da ist so gut wie nichts los – ganz entspannt einkaufen.
Einen Tag mache ich ausschliesslich einen Teig nach dem anderen. Teig für Teig wandern eingetütet zum kühlen auf die Terrasse.
Die nächsten ein bis zwei Tage backe ich Teig für Teig und Blech für Blech Plätzchen.
Über die Jahre habe ich für mich herausgefunden, dass diese Arbeitsstruktur für mich am einfachsten und bequemsten ist. Es darf leicht gehen und spaß machen!

Und weil meine Plätzchen so beliebt sind, werde ich hier meine Klassiker verraten.

Ab Morgen gibt es acht Tage lang jeden Tag ein neues Rezept.

Rezepte:

  1. Kollatschn – die Lieblings-Weihnachts-Plätzchen
  2. Eine pikante Variante
  3. Karamellshortbread
  4. Süße Schnitten
  5. Earl-Grey-Flocken
  6. Vanillekipferl
  7. Walnusshappen
  8. zweierlei Mandelsplitter

Ich wünsche Dir eine fröhliche, besinnliche und entspannte Weihnachtszeit. Und falls Du das ein oder andere Rezept ausprobierst, gutes Gelingen und guten Appetit!

Herzensgrüße
Luva

 

 

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